Buße

DIE TAUFE

1) Einführung Bezüglich der Taufe besteht viel Verwirrung in christlichen Kreisen. Darüber, wie, wann, von wem und in welchem Namen ein Mensch getauft werden soll, herrscht Uneinigkeit unter und sogar innerhalb unterschiedlicher religiöser Gruppierungen. Dies diente uns als Anlass, die Taufe – oder besser: die Taufen – vom biblischen Standpunkt her zu beleuchten. Herkunft des Wortes Das griechische Wort „baptizo“ oder „baptízein (βαπτίζειν)“, von dem unser deutsches „taufen“ abstammt,  bedeutet „(ein)tauchen, netzen, färben“. „Flavius Josephus verwendet den Begriff baptismós (βαπτισμός) – Taufe – im Zusammenhang seines Berichtes über Johannes den Täufer“ [1] Man kann sagen, dass dieses Wort ein Begriff ist, der mit Yehoshuas (Jesu) Wirken seine Bedeutung gewann. 1) Waschungen in Israel und anderen alten Kulturen Schon lange vor Yehoshua (Jesus) gab es im Jüdischen wie auch in anderen Kulturen Reinigungssitten und Waschungen. Folgendes Beispiel zeigt, wie sich das Volk Israel vor der Begegnung mit YaHWeH reinigen sollte. 2.Mos 19,9-10.14: „9 Und YHWH sagte zu Moshe: Siehe, ich werde zu dir kommen im Dunkel des Gewölks, damit das Volk höre, wenn ich mit dir rede, und dir auch glaube ewiglich. Und Moshe tat die Worte des Volkes dem YHWH kund. 10 Und YHWH sagte zu Moshe: Gehe zum Volk und heilige sie heute und morgen, und dass sie ihre Kleider waschen […] 14 Und Moshe stieg vom Berg herab zu dem Volk und heiligte das Volk, und sie wuschen ihre Kleider„ Auch als Yehoshua sein Wirken begann, gab es diese Reinigungsbräuche. Joh 2,6: „Dort waren aber sechs Steinkrüge, die den Reinigungen der Juden dienten und von denen jeder zwei oder drei Maß beinhaltete„. Das Wort „Reinigung“, das hier gebraucht wird, heißt auf Griechisch „katharismos“ und bezeichnet in diesem Zusammenhang die Reinigung der Hände vor dem Essen. In Joh 3,25 wird mit „katharismos“ auf die von Yohanan (Johannes) dem Täufer und den Jüngern Yehoshuas praktizierte Taufe angesprochen: „22 Nach diesen Dingen kam Yehoshua mit seinen Jüngern in das Land Judäa. Und dort blieb er mit ihnen und taufte. 23 Aber auch Yohanan taufte in Änon, in der Nähe von Salim, weil dort viel Wasser war. Und sie kamen dorthin und wurden getauft. 24 Denn Yohanan war noch nicht ins Gefängnis geworfen. 25 Dann entstand eine Diskussion zwischen den Jüngern Yohanans und den Juden über die Reinigung. 26 Und sie kamen zu Yohanan und sagten zu ihm: Rabbi, derjenige, der mit dir jenseits des Yarden war und über den du Zeugnis gegeben hast, siehe, dieser tauft, und alle gehen zu ihm. 27 Yohanan antwortete und sprach: Ein Mensch kann nichts nehmen, wenn es ihm nicht vom Himmel aus gegeben ist. 28 Ihr selbst gebt mir Zeugnis, dass ich gesagt habe: Ich bin nicht der Mashiah, sondern dass ich ihm vorausgesandt bin. 29 Wem die Braut gehört, der ist der Bräutigam. Der Freund des Bräutigams aber, der dasteht und ihn hört, freut sich mit Freude über die Stimme des Bräutigams; deshalb ist diese meine Freude erfüllt. 30 Er, er muss wachsen und ich, an Beliebtheit abnehmen“ (Joh 3,22-30). Zur Wirkzeit Yohanan des Täufers stand die Taufe also noch im Zusammenhang mit den Reinigungssitten des Alten Bundes. Aber schon Yohanan wies darauf hin, dass diese Sitten ihrem Ende zugingen, da sie nur eine Zeit lang eingesetzt waren (V.30). Von einer „Taufe“ (im christlichen Sinn) kann weder im Alten Bund, noch in anderen Kulturen die Rede sein. 3) Arten von Taufen seit Yehoshua von Nazareth a) Die Taufe des Yohanans Lk 3,3: „Und er [d.h. Yohanan der Täufer] kam in die ganze Umgebung des Yarden und predigte die Taufe der Umkehr zur Vergebung der Sünden„. Diese Taufe diente also der Umkehr, und zwar, um den Weg für den Mashiah (Messias) im damaligen Israel zu bereiten, auf den die Menschen schon lange warteten und der unmittelbar offenbar werden sollte. Wir lesen nämlich weiter: „wie geschrieben steht im Buch der Worte des Propheten Yesha`yah, der spricht: Stimme des Rufenden: Bereitet den Weg des Herrn in der Wüste, macht seine Pfade gerade! Jedes Tal wird erfüllt und jeder Berg und Hügel erniedrigt werden, und das Krumme wird gerade und die steinigen zu ebenen Wegen werden. Und alles Fleisch wird das Heil Elohims sehen“ (Lk 3,4-6). Die Juden warteten damals schon auf ihren Mashiah, da sie die Prophezeiungen des Jesaja und anderer Propheten kannten, die den Retter versprachen. Yohanan machte ihnen noch einmal bewusst, dass dieses Warten mit Reinigung zu tun hatte. Er verdeutlichte ihnen, dass es diesmal jedoch um Reinigung von den alten Taten, also um eine neue Herzenseinstellung ging, und nicht mehr um äußere Waschungen. Aus Gehorsam und uns zum Vorbild ließ sich auch Yehoshua selbst mit der Taufe des Yohanan taufen, obwohl er schon rein und ohne Sünde war: „Und es geschah, als das ganze Volk getauft wurde, und Yehoshua getauft war und betete, dass der Himmel geöffnet wurde und der Heilige Geist in leiblicher Gestalt wie eine Taube auf ihn herabstieg. Und eine Stimme kam aus dem Himmel: Du bist mein geliebter Sohn! An dir habe ich Gefallen gefunden„ (Lk 3,21-22). Mit Yehoshua wurde die Taufe des Yohanan abgeschafft. Sie war nur eine Station im Heilsplan Elohims (Gottes). Sehr gut wird das auch aus folgendem Text ersichtlich: „Es geschah aber, während Apollos in Korinth war, dass Paulos, nachdem er die oberen Regionen durchzogen hatte, nach Ephesos kam. Und er fand einige Jünger und sprach zu ihnen: Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, nachdem ihr gläubig geworden seid? Und sie sagten zu ihm: Wir haben noch nicht einmal gehört, dass es einen Heiligen Geist gibt. Und er sprach zu ihnen: Worauf seid ihr denn getauft worden? Da sagten sie: Auf die Taufe Yohanans. Und Paulos sprach: Yohanan hat mit der Taufe der Umkehr getauft, indem er dem Volk sagte, dass sie an den glauben sollten, der nach ihm komme, also an Yehoshua Mashiah. Als sie es aber gehört hatten, wurden sie im Namen des Herrn Yehoshua getauft. Und als Paulos ihnen die Hände aufgelegt hatte, kam der Heilige Geist auf sie, und sie redeten nicht nur in Sprachen, sondern prophezeiten sogar“ (Apg 19,1-6) Aus dieser Bibelstelle geht hervor, dass diejenigen Menschen, die mit der Taufe des Yohanan getauft waren, schon Jünger, also Nachfolger der Lehre Yehoshuas, waren. Es

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Die Bekehrung: Den Heiligen Geist empfangen und mit ihm wandeln

1) Der Mensch Der Mensch besteht aus drei Teilen: Körper  Seele  Geist   Fleisch   Herz Der Körper ist die äußere Hülle des Menschen. Die Seele stellt sein eigentliches ICH dar, das was man sein Herz nennt oder in der Bibel auch das „Fleisch“. Sie ist der Sitz der Gefühle und macht den Charakter des Menschen aus. Sie ist der Wille des Menschen und trifft Entscheidungen. Durch den Geist kann der Mensch mit Elohim (Gott) in Kontakt treten, denn „Elohim ist Geist“ (Joh 4,24), oder er kann im schlechten Fall auch mit anderen geistlichen Mächten Kontakt aufnehmen.  2) Die Bekehrung Wenn sich ein Mensch bekehrt, so geschieht dies in 5 Schritten: Er hört zunächst das Wort Elohims, erkennt seine Schlechtigkeit (Sünden), bekennt sie vor Elohim, bittet um Vergebung  und ändert seine Gesinnung und damit sein Leben (das Bekenntnis und Bitte um Vergebung gegenüber seinen Mitmenschen kommt dann auch noch hinzu). Nun ist er ein neuer Mensch geworden, sein Geist ist völlig erneuert: „Wenn also jemand in Mashiah ist, ist er eine neue Schöpfung. Die alten (Dinge) sind vergangen; siehe, alle die (Dinge) sind neu geworden“ (2.Kor 5,17). Schritte zur Bekehrung a. Hören des Wortes b. Erkennen c. Bekennen d. Um Vergebung bitten von Herzen e. Umkehren, Gesinnung ändern Hat sich ein Mensch bekehrt, lebt er in dem Bewusstsein, dass Elohim ihm alle Schuld, die er vor seiner Bekehrung auf sich geladen hatte, vergeben ist.  „Wer ist ein El wie du, der die Ungerechtigkeit vergibt, und die Übertretung des Überrestes seines Erbteils übersieht? Er behält seinen Zorn nicht auf immer, denn er hat Gefallen an Güte. Er wird sich unser wieder erbarmen, wird unsere Ungerechtigkeiten niedertreten; und du wirst alle ihre Sünden in die Tiefen des Meeres werfen“ (Mi 7,18-19) In Hes 36,22-36 ist nachzulesen, dass Elohim selbst die Umkehr eines Menschen bewirkt. Yehoshua (Jesus) sagt beispielsweise: „Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht“ (Joh 6,44) Sehen wir uns also noch einmal die Schritte der Bekehrung mit dem Hintergrund an, dass alle Kraft und Wirkung von Elohim ausgeht („Denn ihr seid aus Gnade errettet, durch den Glauben, und das nicht aus euch, (es ist) Elohims Gabe“ Eph 2,8): Damit der Mensch seine Bosheit überhaupt erkennen kann, muss Elohim durch sein Wort zu ihm gesprochen haben und ihm die Augen öffnen. Damit der Mensch die Schuld vor Elohim eingestehen und um Vergebung bitten kann, muss der Heilige Geist ihm Demut ins Herz geben. Elohim selbst ist es, der den Bekehrten gerecht spricht durch das Blut Yehoshuas Mashiahs (Jesu Christi). Damit der Mensch mit veränderter Gesinnung/ Einstellung  weitergehen kann, ist Elohims Kraft notwendig.   Was geschieht bei der Bekehrung im geistlichen Bereich? „Denn Elohims Wort ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und es durchdringt bis zur Trennung sowohl von Seele und Geist…“ (Hebr 4,12). Wer das Wort Elohims als Wahrheit erkennt, in dem vollzieht sich der im Bibelvers genannte Prozess. Seele und Geist werden voneinander abgetrennt. Die Seele kann nun nicht mehr über den Geist dominieren. Wenn es in der Bibel heißt: „Und ich werde reines Wasser auf euch sprengen…“ (Hes 36,25), dann bedeutet dies eine Reinigung und Veränderung des Herzens.  Der Mensch ist nun „von oben her geboren„, so wie Yehoshua es dem Nikodemus erklärt hat: „…Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht von oben geboren ist, kann er das Reich Elohims nicht sehen“ (Joh 3,3  → Kap 16 nachlesen) Die üblichen Bibelübersetzungen gebrauchen den Ausdruck „von neuem geboren“, was aber nicht dem griechischen Wort „anothen“ entspricht. Dieses bedeutet „von einem höheren Ort aus, das was von den Himmeln oder von Elohim kommt, von Anfang an“. Das Wort „ano“ bezieht sich auf alles, was „oben, im Himmel“ ist. Somit ist der bekehrte Sünder, also Christ, ein Mensch, der im Himmel geboren ist und ab jetzt sein „Bürgerrecht in den Himmeln“ hat (Phil 3,20). Er gehört also nicht mehr zu dieser Welt: „…weil ihr nicht aus der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt auserwählt habe, deswegen hasst euch die Welt“ (Joh 15,19).  Da es im Himmel nur heilige Personen gibt, ist auch dieser Mensch von nun an vor Elohim ein Heiliger, da Yehoshua an seiner statt die Strafe auf sich genommen hat. Dies ist die erste Art der Heiligung, die der Gläubige völlig unverdient, als Geschenk, erhält. 3) Die Umwandlung der Seele Die Gesinnung zu ändern, also der letzte Punkt der Bekehrung, ist die Arbeit deiner Seele. Diese wurde von Kindheit, ja von Mutterleib an, verletzt. Deshalb muss sie geheilt werden durch die wahre Lehre, das reine Wort Elohims, und durch Gebet für sie. Dies geschieht jedoch nicht in einem Augenblick, wie die Erneuerung des Geistes. Der Mensch ist vom Augenblick seiner Bekehrung an von oben geboren, er hat einen neuen Geist, trägt jedoch noch alte Verwundungen des Herzens mit sich herum. Das Herz, die Seele, muss von Elohim in einem lebenslangen Prozess geheilt werden. Du musst dich von deiner Mentalität, von deinen Bräuchen und Gewohnheiten trennen. Da werden alle alten Leidenschaften, Verletzungen und menschlicher Stolz weggenommen: Das „ICH WILL“ (Ego) muss immer kleiner werden und Charakterzüge, die Elohim nicht ehren, müssen verschwinden (Bitterkeit, Zorn, Rache, Rassismus, Neid, Habgier, Geiz, sexuelle Begierden und andere Ausschweifungen → Werke des Fleisches: Gal 5,19-21). Wo im Herzen somit ein „Vakuum“ entstanden ist, füllt dieses der Heilige Geist mit seinen Früchten aus: „Doch die Frucht des Geistes ist: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Güte, Freundlichkeit, Glauben“ (Gal 5,22).  Diesen gesamten, geschilderten Prozess nennt man Heiligung: „Der ungerecht Handelnde handle weiterhin ungerecht, und der Verunreinigte verunreinige sich weiter, und der Gerechte werde weiterhin gerecht, und der Heilige werde weiter geheiligt!“ (Off 22,11) Wer also durch die Bekehrung in die Stellung eines Heiligen versetzt wurde, ist nun daran, sich weiter zu heiligen, also von Elohim vervollkommnen zu lassen: Jedes Mal, wenn du in dir eine Schwäche entdeckst und du änderst dahingehend deine Richtung, ist das in diesem Bereich eine Änderung, eine Bekehrung und Heiligung.  Wenn du dem Heiligen Geist in jeder Situation gehorchst, sterben die Werke des

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