1.Der Mensch
Der Mensch besteht aus drei Teilen:
Körper Seele Geist
Fleisch
Herz
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Der Körper ist die äußere Hülle des Menschen.
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Die Seele stellt sein eigentliches ICH dar, das was man sein Herz nennt oder in der Bibel auch das „Fleisch“. Sie ist der Sitz der Gefühle und macht den Charakter des Menschen aus. Sie ist der Wille des Menschen und trifft Entscheidungen.
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Durch den Geist kann der Mensch mit Gott in Kontakt treten, denn „Gott ist Geist“ (Joh 4,24), oder er kann im schlechten Fall auch mit anderen geistlichen Mächten Kontakt aufnehmen.
2. Die Bekehrung
Wenn sich ein Mensch bekehrt, so geschieht dies in 5 Schritten: Er hört zunächst das Wort Gottes, erkennt seine Schlechtigkeit (Sünden), bekennt sie vor Gott, bittet um Vergebung und ändert seine Gesinnung und damit sein Leben (das Bekenntnis und Bitte um Vergebung gegenüber seinen Mitmenschen kommt dann auch noch hinzu). Nun ist er ein neuer Mensch geworden, sein Geist ist völlig erneuert: „Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!“
(2.Kor 5,17)
Schritte zur Bekehrung
1. Hören des Wortes
2. Erkennen
3. Bekennen
4. Um Vergebung bitten von Herzen
5. Umkehren, Gesinnung ändern
Hat sich ein Mensch bekehrt, lebt er in dem Bewusstsein, dass Gott ihm alle Schuld, die er vor seiner Bekehrung auf sich geladen hatte, vergeben ist. „18Wer ist, o Gott, wie du, der die Sünde vergibt und dem Rest seines Erbteils die Übertretung erlässt, der seinen Zorn nicht allzeit festhält, sondern Lust an der Gnade hat? 19Er wird sich unser wieder erbarmen, unsere Bosheit bezwingen. Und du wirst alle ihre Sünden in die Tiefe des Meeres werfen!“ (Mi 7,18-19)
In Hesekiel 36,22-36 ist nachzulesen, dass Gott selbst die Umkehr eines Menschen bewirkt. Jesus sagt beispielsweise: „Niemand kommt zu mir, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht.“ (Joh 6,44)
Sehen wir uns also noch einmal die Schritte der Bekehrung mit dem Hintergrund an, dass alle Kraft und Wirkung von Gott ausgeht („Denn durch die Gnade seid ihr errettet, mittels des Glaubens; und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es;“ Eph 2,8):
– Damit der Mensch seine Bosheit überhaupt erkennen kann, muss Gott durch sein Wort zu ihm gesprochen haben und ihm die Augen öffnen.
– Damit der Mensch die Schuld vor Gott eingestehen und um Vergebung bitten kann, muss der Heilige Geist ihm Demut ins Herz geben.
– Gott selbst ist es, der den Bekehrten gerecht spricht durch das Blut Jesu Christi.
– Damit der Mensch mit veränderter Gesinnung/ Einstellung weitergehen kann, ist Gottes Kraft notwendig.
Was geschieht bei der Bekehrung im geistlichen Bereich?
„Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und durchdringend bis zur Scheidung von Seele und Geist…“ (Hebr 4,12)
Wer das Wort Gottes als Wahrheit erkennt, in dem vollzieht sich der im Bibelvers genannte Prozess. Seele und Geist werden voneinander abgetrennt. Die Seele kann nun nicht mehr über den Geist dominieren. Wenn es in der Bibel heißt: „Ich werde reines Wasser über euch sprengen“ (Hes 36,25), dann bedeutet dies eine Reinigung und Veränderung des Herzens.
Der Mensch ist nun „von oben her geboren“, so wie Jesus es dem Nikodemus erklärt hat: „Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von oben her geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.“ (Joh 3,3 → Kap 16 nachlesen) Die üblichen Bibelübersetzungen gebrauchen den Ausdruck „von neuem eboren“, was aber nicht dem griechischen Wort „anothen“ entspricht. Dieses bedeutet „von einem höheren Ort aus, das was von den Himmeln oder von Gott kommt, von Anfang an“. Das Wort „ano“ bezieht sich auf alles, was „oben, im Himmel“ ist. Somit ist der bekehrte Sünder, also Christ, ein Mensch, der im Himmel geboren ist und ab jetzt sein „Bürgerrecht in den Himmeln“ hat (Phil 3,20). Er gehört also nicht mehr zu dieser Welt: „Weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt auserwählt habe, darum hasst euch die Welt“ (Joh 15,19).
Da es im Himmel nur heilige Personen gibt, ist auch dieser Mensch von nun an vor Gott ein Heiliger, da Jesus an seiner statt die Strafe auf sich genommen hat. Dies ist die erste Art der Heiligung, die der Gläubige völlig unverdient, als
Geschenk, erhält.
3. Die Umwandlung der Seele
Die Gesinnung zu ändern, also der letzte Punkt der Bekehrung, ist die Arbeit deiner Seele. Diese wurde von Kindheit, ja von Mutterleib an, verletzt. Deshalb muss sie geheilt werden durch die wahre Lehre, das reine Wort Gottes, und durch Gebet für sie. Dies geschieht jedoch nicht in einem Augenblick, wie die Erneuerung des Geistes. Der Mensch ist vom Augenblick seiner Bekehrung an von oben geboren, er hat einen neuen Geist, trägt jedoch noch alte Verwundungen des Herzens mit sich herum. Das Herz, die Seele, muss von Gott in einem lebenslangen Prozess geheilt werden. Du musst dich von deiner Mentalität, von deinen Bräuchen und Gewohnheiten trennen. Da werden alle alten Leidenschaften, Verletzungen und menschlicher Stolz weggenommen: Das „ICH WILL“ (Ego) muss immer kleiner werden und Charakterzüge, die
Gott nicht ehren, müssen verschwinden (Bitterkeit, Zorn, Rache, Rassismus, Neid, Habgier, Geiz, sexuelle Begierden und andere Ausschweifungen → Werke des Fleisches: Gal 5,19-21). Wo im Herzen somit ein „Vakuum“ entstanden ist, füllt dieses der Heilige Geist mit seinen Früchten aus: „Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue,
Sanftmut, Enthaltsamkeit.“ (Gal 5,22)
Diesen gesamten, geschilderten Prozess nennt man Heiligung: „Wer Unrecht tut, der tue weiter Unrecht, und wer unrein ist, verunreinige sich weiter, und der Gerechte übe weiter Gerechtigkeit, und der Heilige heilige sich weiter.“ (Joh 22,11) Wer also durch die Bekehrung in die Stellung eines Heiligen versetzt wurde, ist nun daran, sich weiter zu heiligen, also von Gott vervollkommnen zu lassen: Jedes Mal, wenn du in dir eine Schwäche entdeckst und du änderst dahingehend deine Richtung, ist das in diesem Bereich eine Änderung, eine Bekehrung und Heiligung.
Wenn du dem Heiligen Geist in jeder Situation gehorchst, sterben die Werke des Fleisches. Es gibt keinen Christen, dem nicht nach seiner Bekehrung noch einmal Sünden unterlaufen. Solange wir auf der Erde sind, sind wir unvollkommen. Wichtig ist, dass wir sofort zum Vater laufen und Buße tun, wenn uns der Heilige Geist von einer Sünde überzeugt. Auch König David hatte diese Einstellung, darum hat ihn Gott als einen „Mann nach dem Herzen Gottes“ bezeichnet: „Der HERR hat sich einen Mann ausgesucht nach seinem Herzen“. (1.Sam 13,14)