Der Einfluss der heidnischen Feste auf Kinder

Schon von klein auf nimmt das Kind an zeremoniellen Feiern teil, die den Jahreskreis sowohl in der Familie, als auch in der Gemeinschaft bestimmen. Was aber versteht man unter „Feier“? Das Wort stammt vom lateinischen „festa“ ab und bezeichnet eine religiöse oder zivile Festlichkeit, die an ein wichtiges Ereignis erinnert. Hier werden wir uns speziell mit religiösen Feierlichkeiten beschäftigen. Wir betrachten die Feste näher, in die wir mehr oder weniger in unserer Kindheit involviert waren. Und in der Tat: Wer hat noch nie einen Weihnachtsbaum geschmückt und mit Spannung auf den Weihnachtsmann oder das Christkind gewartet, die uns Geschenke bringen, wenn wir brav waren? Wer hat noch nie Ostereier gesucht oder einen Ansturm von fürchterlichen Verkleidungen an Halloween erlebt, eine gruseliger wie die andere? Für Christen ist es nur legitim zu fragen, welchen Einfluss all diese Feste bei Kindern haben und was die Bibel dazu sagt. Zu diesem Zweck betrachten wir den Ursprung einiger dieser in unserer Gesellschaft besonders weit verbreiteten Festlichkeiten näher und was sich hinter diesen verbirgt.

Halloween

Halloween oder vielmehr „All Hallows Eve“ bedeutet „Der Abend aller Heiligen“, findet seinen Ursprung vor 2500 Jahren im Nordwesten Europas, genauer bei den Kelten und Galliern, und wurde das Fest „Samhain“ genannt (auf gaelisch „November“). Dieses rituelle Fest wurde in einer Vollmondnacht gefeiert  – der keltische Kalender richtet sich nämlich nach dem Mond – um das neue Jahr in Empfang zu nehmen. Das alte Jahr war mit dem Monat Oktober zu Ende. Nehmen wir zur Kenntnis, dass das Jahr bei den keltischen Stämmen aus zwei Abschnitten bestand, welche durch das milde, feuchte Klima Nordwesteuropas bestimmt waren: eine dunkle Hälfte, die am 1. November an „Samhain“ und eine helle Hälfte, die am 1. Mai an „Beltane“ begann.
Das Fest Samhain dauerte sieben Tage – drei Tage vor und drei Tage nach dem Vollmond. Es war, egal welcher sozialen Schicht man entstammte, unter Androhung göttlicher Strafe verpflichtend. Bestandteil war ein Festessen, bei dem es im Überfluss Schweinefleisch (dieses Tier wurde als gewaltige, zerstörerische Gottheit angesehen, die Unsterblichkeit verlieh), Bier, Met (süßes, alkoholisches Getränk, fermentiert auf der Grundlage von Wasser und Honig) und Wein gab. Trunkenheit, begleitet von Liedern, rituellen Spielen mit Opferungen und dem Entfachen eines neuen, großen Feuers, waren vorherbestimmt. Jeder Haushalt musste sein Herdfeuer gelöscht haben, damit nun, zur Einführung des neuen Jahres, die Druiden ein neues Feuer entfachen konnten. Diese Feierlichkeit war dazu bestimmt, Durchgangswege zwischen der Welt der Lebenden und der Welt der Toten zu schaffen, wo jede Seite eingeladen war, sich auf die andere zu begeben. Somit verloren sogar die Verstorbenen ihre Unsichtbarkeit. Dieses Ereignis war auch in politischer, militärischer und kommerzieller Hinsicht wichtig, da man hier Verträge schloss und der König, welcher der Zeremonie vorsaß, seine Macht erneuerte. Später, unter römischer Besatzung, wurde dem Samhain noch ein Erntefest zu Ehren der etruskischen Göttin Pomone hinzugefügt. Als anschließend das Christentum eingeführt wurde, verwarf man das heidnische, rituelle Samhainfest zu Gunsten des Allerheiligenfestes, das 837 n.Chr. von Papst Gregor IV. angeregt wurde und auf dem liturgischen Kalender am 1. November angesetzt wurde. Trotzdem überlebte das Fest Halloween am 31. Oktober.
 Ein sagenumwobenes Fest
Mitte des 19. Jh. wanderten viele Iren infolge einer Kartoffelfäule und der damit verbundenen Hungersnot in die Vereinigten Staaten aus und nahmen ihre Geschichten und Legenden mit, wie die des Geizkragens und Alkoholikers Jack o’Lantern, der die Zusage des Teufels erlangte, seine Seele nicht zu nehmen. An seinem Todestag wurde Jack wegen seines schlechten Verhaltens der Zutritt zum Himmel verweigert und als er in die Hölle kam, verjagte man ihn auch von dort aufgrund seines früheren Bundes mit dem Teufel. Da es aber sehr, sehr dunkel war, erhielt er eine Glut, die er in einer Rübe unterbrachte, welche er aushöhlte und aß, damit sie ihm als Laterne diene. So geschah es, dass er in Ewigkeit in der Dunkelheit umherirren sollte. Bei der Einwanderung ersetzten die Irländer die Rübe durch einen Kürbis, der auf amerikanischem Boden leichter zu finden war. Ende des 19.Jh. breitete sich dieses Fest in den Vereinigten Staaten auf nationaler Ebene aus. Hinzugefügt wurde das heute bekannte Betteln um Süßigkeiten mit seinem „Trick or Treat“, was bedeutet „Entweder Süßigkeiten oder Fluch“. In europäischen Ländern hat sich das moderne Halloween-Fest erst seit den 1990er Jahren immer mehr verbreitet.
Betrachten wir nun das Weihnachtsfest mit seinen Ursprüngen.

Der 25.Dezember

Das Fest „Weihnachten“, auf Französisch und Spanisch „Noel“, kommt eventuell aus dem Gallischen „noio hel“, was „Geburt der Sonne“ heißt (auf Italienisch „Natale“ = „Geburt“). Es wird am 25. Dezember gefeiert. Warum? Ursprünglich fand zwischen 20. und 23. Dezember auf der Nordhalbkugel die Wintersonnwende statt. Das lateinische „sol stare“ bedeutet „Die Sonne bleibt stehen“ (geht weder auf noch unter). Wenn die Tage kürzer wurden, machten sie der Bedrängnis der Finsternis und der Angst, die Sonne komme nie wieder, Platz. Deshalb mussten Götter und Gottheiten angefleht werden, damit die Sonne wieder erscheine. Dieser Wendepunkt im Jahreslauf brachte zahlreiche heidnische Vorstellungen mit sich, welche Fruchtbarkeit, Mutterschaft, Fortpflanzung und Sternkunde betrafen. Als Kampf gegen die Finsternis veranstalteten die Kelten riesige Feuer. Bei den Persern im Altertum feierte man am 25. Dezember die Geburt von Mithra, dem Gott der Geheimnisse und der Sonne der Gerechtigkeit. Dieser Gott des Lebens und des Lichts wurde von einer Jungfrau geboren und kämpfte gegen die Dunkelheit und das Böse. Man opferte ihm einen Stier. In Ägypten wurde Aion, der Sohn des Gottes Osiris, angebetet. Er war Symbol der wiedergeborenen Sonne. Was die Göttin Isis mit ihrem kleinen Sohn Horus in den Armen betrifft, so erinnert sie uns doch sehr stark an die Jungfrau Maria, welche das Jesuskind auf den Knien wiegt. Die Römer ehrten ihren Gott Saturn, den Gott der Zeit, der Landwirtschaft und des Feuers während der sogenannten Saturnalien vom 17. bis 24. Dezember. Zudem wurde am 25. Dezember die Geburt der Sonne gefeiert, was im Jahr 325 n.Chr. im christlichen Abendland übernommen wurde. Der Gott des Feuers oder der Sonne hieß bei den Babyloniern Tammus oder auch Moloch und Baal. Diese Titel waren die unterschiedlichen Bezeichnungen für Nimrod
(1.Mose 10,8-9), der als Vater aller babylonischen Götter galt. Während der Saturnalien von 17. – 24.12. vermischten sich die sozialen Schichten und Sklaven durften beispielsweise ihren Herren gebieten und die Herren bedienten ihre Bediensteten zu Tische. Den religiösen katholischen Autoritäten missfielen diese Bräuche und so wurde im IV. Jh. von Papst Liberius und dem römischen Kaiser Konstantin das symbolische Datum des 25. Dezember zur Geburt Jesu umfunktioniert. Auf diese Weise hatte man eine Handhabe dieser heidnischen Gebräuche.

Wer ist der Weihnachtsmann und warum gibt er Geschenke her?

In der Skandinavischen Mythologie wurde das Julfest mit der Wintersonnwende verbunden. Es war der Augenblick im Jahr, an dem Heimdallr, der Gott des Lichts und Mondes, wiederkam, um seine Kinder aufzusuchen. Er besuchte jeden Haushalt, um diejenigen zu belohnen, welche sich während des Jahres gut betragen hatten. Er hinterließ ihnen ein Geschenk in ihren Socken, wohingegen die Ungezogenen Asche in ihren Socken fanden.
Bei den Wikingern repräsentierte ein Mann mit großem Umhang Odin, den skandinavischen Kriegsgott, der auch über allen anderen nordischen Gottheiten stand. Er besuchte die Häuser, um nach dem Rechten zu sehen und den artigen Kindern Süßigkeiten zu geben.
In Norwegen bestimmte im X. Jh. der norwegische König Håkon I., dass das Fest „Midvintersblot“ (Fest in der Mitte des Winters, bei dem der Kobold Julenisse Geschenke verteilte) zur delbsen Zeit wie das christliche Weihnachten gefeiert werden sollte.
In der christlichen Tradition symbolisierten die Geschenke – so die katholische Kirche – die Gaben der Weisen aus dem Morgenland an Jesus (Gold, Weihrauch, Myrrhe). Das Geschenkeverteilen unter Freunden erinnert jedoch eher an die Bräuche der Saturnalien, die von Christen übernommen wurden. Der heutige Weihnachtsmann ist also ein Mix aus früheren Göttern, der nur „braven“ Kindern Geschenke bringt …

Woher kommt der Brauch vom Christbaum?

Die Kelten schrieben früher jedem Monat einen anderen Baum zu. Für das Monat Dezember war dies die Fichte, die im Inneren des Hauses zur Sonnwendfeier aufgestellt und mit Süßigkeiten geschmückt wurde. Diese Bäume, die an der Wintersonnwendfeier „teilnahmen“, wurden von unterschiedlichen Zivilisationen verehrt. Der moderne Weihnachtsbaum kommt aus Deutschland. Die Tradition der Römer wurde somit weitergeführt, welche wiederum die babylonischen und ägyptischen Bräuche übernommen hatten. Nach babylonischer Überlieferung symbolisierte der Stumpf eines toten Baumes den Tod Nimrods, wohingegen der grüne Baum die Wiedergeburt Nimrods in der Person des Tammus verdeutlichte. Somit wurde dieser immergrüne Baum von den Babyloniern verehrt.
Bei den Druiden war die Eiche ein heiliger Baum, bei den Ägyptern war es die Palme und bei den Römern die Tanne, die man während der Saturnalien mit roten Früchten schmückte und darunter Geschenke legte.
Auf dem alten Heiligenkalender war der 24. Dezember für Adam und Eva reserviert, und man zeigte das Geheimnis der Ursünde auf, indem man einen Baum mit Äpfeln schmückte. Nach und nach wurde dieser Baum zum Christbaum, der Licht und Heil versprach.

Der Ursprung Osterns

Ostern ist im Abendland die Feierlichkeit zu Frühlingsbeginn während der Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche zwischen dem 20. und 21. März. Die Freude über diese Wiedergeburt des Lebens war Anlass vieler heidnischer Feste, die zu Ehren der Auferstehung des Gottes Tammus abgehalten wurden. Der wurde der Mythologie nach von seiner Ehefrau und Mutter Ischtar (Osteria) aus dem Totenreich auferweckt. Diese babylonische Göttin entspricht auch der Astarte von Phönizien, der Aphrodite (Eos = Morgenröte) in Griechenland, der Aschera im jüdischen Umfeld und der Ostara bei den Germanen (oder Austro, die Östliche, was von Osten, dem Aufgang der Sonne, Morgenröte, kommt). Die Göttin wird dem Planeten Venus zugeordnet, der sowohl vor Sonnenaufgang als auch nach Sonnenuntergang scheint. Von Venus wird berichtet, dass sie den Sonnengott liebe. Diese Fruchtbarkeitsgöttin wurde im Frühling angebetet, als das Leben erwachte. Damit einher ging ein nicht sehr empfehlenswerter Kult, über den der Historiker Will Durant (1885-1981) schrieb, indem er wiederum den griechischen Geschichtsschreiber Herodot als Quelle zitierte: „Jede einheimische Frau musste sich einmal während ihres Lebens in den Venustempel (Ostertempel) setzen und sexuelle Beziehungen mit einem Fremden haben.“ Eine echte Einladung zur Unzucht… Betrachten wir nun die Symbole, welche dieses Fest begleiten.

Die Fastenzeit

Diese vierzigtägige Zeit der Enthaltsamkeit wurde früher zu Ehren der Götter Osiris, Adonis und Tammus eingehalten. Informationen dazu lieferte uns der englische Schriftsteller John Landseer (1769-1852), der die eingravierten Hieroglyphen von Chaldäa, Ägypten und Kanaan untersucht hatte. Auch der englische Pastor Alexander Hislop (1807-1865) bestätigte, dass „die vierzig Fastentage eine direkt von den Anbetern der babylonischen Göttin übernommene Praktik [seien]. Ein derartiger Zeitraum von vierzig Tagen im Frühling wird immer noch von den Jesiden praktiziert, den Anbetern des Teufels von Kurdistan, die diesen Kult von ihren früheren Meistern, den Babyloniern, übernommen hatten …“
Die Fastenzeit hat also nichts mit der Bibel zu tu

Die Eier

Die Eier sind ein sehr aussagekräftiges Symbol der Wiedergeburt, das während dieses Frühlingsfestes benutzt wurde. James Bonwick (1817-1906), ein  historischer und pädagogischer Schriftsteller, betont, dass „die Eier in ägyptischen Tempeln aufgehängt waren. […] Das gewöhnliche Ei, Zeichen des fruchtbaren Lebens, kam aus dem Mund des großen Ägyptergottes. Das mystische Ei Babylons, aus dem Venus, Ischtar, geboren wurde, fiel vom Himmel in den Euphrat. Die Eier waren in Ägypten heilige Opfergaben, wie es auch heute noch in China und Europa der Fall ist. Ostern, oder der Frühling, war die Jahreszeit der Geburt, sowohl im irdischen, als auch himmlischen Sinne.“
Diese Tradition stammt nicht von gestern, sondern entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte. Vor einigen Jahrzehnten war es beispielsweise verboten, während der Fastenzeit Eier zu essen. Diese wurden zur anschließenden Segnung und Bemalung am Ostertag aufbewahrt. Dann würden sie den Kindern geschenkt. Je nach Land wurden die Eier unterschiedlich dekoriert. Der Brauch, an Ostern Schokoladeneier zu verschenken, tauchte im XVIII. Jahrhundert auf.

Der Hase

Er ist Symbol der Fruchtbarkeit des alten Ägyptens, das später in Europa bewahrt und im Osterfest eingeführt wurde. Tatsächlich waren in „Deutschland und Österreich in kleinen Nestern Eier, Gebäck und Süßigkeiten enthalten, die an verschiedenen Orten versteckt werden, und Kinder glauben, dass der in diesen Ländern auch sehr beliebte Osterhase Eier gelegt Süßigkeiten gebracht hatte“. Außerdem fand „der Osterhase seinen Ursprung in vorchristlichen heidnischen Fruchtbarkeitsriten. Es wird nie eine religiöse Symbolik zugeordnet. Trotzdem spielte er beim Osterfest für die Kinder in vielen Ländern als Produzent von Ostereiern eine wichtige Rolle“, gibt uns der katholische Priester Francis Weiser zu verstehen.

Die Glocken

Die Schokoladenglocken repräsentieren die Kirchenglocken, die von Gründonnerstag bis Karsamstag nicht mehr läuteten. Sie erzählen vom Tod Jesu. Man sagt, die Glocken gingen in dieser Zeit nach Rom, von wo sie dann in der Osternacht zurückkämen, um erneut zu läuten und die Auferstehung Jesu zu feiern. Auf dem Weg zurück schütten sie für die Kinder Süßigkeiten aus.

Die Wahl des Datums für Ostern

Das Konzil zu Nizäa legte Ostern auf den ersten Sonntag nach dem 21. März. Das ist die Zeit des Vollmonds der Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche, der im Julianischen Kalender auf den 25. März festgelegt worden war, den Festtag für die babylonische Göttin Ischtar. Am Konzil zu Nizäa im Jahr 325 jedoch stellte man fest, dass die Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche auf den 21. März fällt. Dieser Unterschied von 4 Tagen war durch einen Fehler im Julianischen Kalender zu erklären, Grund dafür, warum dieser durch den Gregorianischen Kalender ersetzt wurde (von Papst Gregor XIII). Was damals außer Acht gelassen wurde, war das variable Datum. Die Tag-und-Nacht-Gleiche kann nämlich auch einen Tag früher oder später fallen. Um dieses Problem zu lösen, wurde die Entscheidung des Konzils nachkorrigiert: Das Osterfest sollt am ersten Sonntag nach der Tag-und-Nacht-Gleiche gefeiert werden, egal auf welches Datum es fällt. Es musste weltweit am gleichen Sonntag abgehalten werden und niemand durfte das jüdische Datum, nämlich den 14. Tag des Monats Nissan, einhalten.
Hier ist ein Auszug aus dem Brief Konstantins an die Gemeinden, der infolge des Konzils geschrieben wurde: „In dieser Sitzung wurde die Frage über den allerheiligsten Ostertag diskutiert, und es wurde einstimmig von allen Anwesenden beschlossen, dass dieser Feiertag von jedem beachtet werden sollte, überall und am selben Tag … Und vor allem wurde es als unwürdig befunden, bei der Feier dieses allerheiligsten Festes die Praxis der Juden zu befolgen, die ihre Hände gottlos durch eine große Sünde verschmutzt haben … weil wir von unserem Herrn einen anderen Weg erhalten haben. Und ich habe mich selbst verpflichtet, damit diese Entscheidung von eurem Scharfsinn anerkannt wurde, in der Hoffnung, dass ihr diese Praxis in Weisheit mit Freude akzeptieren möget, die bereits in der Stadt Rom und in Afrika, durch Italien und Ägypten eingehalten wird… und das in einmütigem Urteil“ (The New Catholic Encyclopedia Vol 5, p.228).
Diese Schriften zeigen zweifellos, dass die Festlegung des Datums nicht durch das Wort Gottes, sondern durch die Autorität der Römischen Kirche geschah.

Was sagt die Bibel dazu?

Das Wort sagt uns, dass der Glaube vom Hören kommt und das Hören kommt vom Wort Gottes (Römer 10,17). Wenn aber das Kind nur Dinge hört und sieht, die nicht mit dem Wort Gottes übereinstimmen, wird es verwundbar und nimmt Unwahres für bare Münze. Was das Fest Halloween betrifft, so führt es Kinder in die Hexerei ein. Die Bibel jedoch warnt uns vor Praktiken, die dem Wort Gottes widersprechen, auch denen der keltischen Druiden und Priester.
«Wenn du in das Land kommst, das dir der HERR, dein Gott, geben wird, so sollst du nicht lernen, die Greuel dieser Völker zu tun, dass nicht jemand unter dir gefunden werde, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lasse, oder der Wahrsagerei treibt, oder ein Zauberer oder Beschwörer oder Magier, oder Beschwörer oder Wahrsager oder Zeichendeuter oder der die Toten befragt. Denn wer solches tut, der ist dem HERRN ein Greuel, und um solcher Greuel willen vertreibt sie der HERR, dein Gott, vor dir her.» 5.Mose (Deuteronomium) 18,9-12.
«Also starb Saul an seiner Missetat, die er wider den HERRN getan hatte an dem Wort des HERRN, das er nicht hielt; auch dass er die Wahrsagerin fragte und fragte den HERRN nicht, darum tötete er ihn und wandte das Reich zu David, dem Sohn Isais» 1.Chronik 10,13.
Außerdem verurteilt das Wort Gottes die Zauberei, indem es uns lehrt: «Segnet die euch verfolgen. Segnet und verflucht nicht.» Römer 12,14
Was Orgien und Trinkgelage betrifft, sagt der Apostel Paulus: «Berauscht euch nicht mit Wein, denn das ist Ausschweifung. Seid vielmehr mit dem Geist erfüllt.» Epheser 5,18
Zudem zeigt uns das Wort Gottes: «Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden.» Matthäus 22,32
Was Weihnachten betrifft, so wird in der Bibel kein einziges Mal erwähnt, dass Jesus am 25. Dezember geboren ist. Dieses heidnische Fest wurde durch die römisch-katholische Kirche „christianisiert“, hat aber heidnische Grundlagen. Die Früchte dieses Festes pervertieren den Geist der Kinder und trimmen diese auf Gier und Götzendienst. Sie werden dadurch angestachelt, immer mehr vergängliche, weltliche Güter haben zu wollen. Die Bibel sagt diesbezüglich: «Denn alles, was in der Welt ist, die Lust des Fleisches und die Lust der Augen und der Hochmut des Lebens, ist nicht von dem Vater, sondern ist von der Welt.» 1.Johannes 2,16
«Geliebte, ich ermahne euch als Fremdlinge und als die ihr ohne Bürgerrecht seid, dass ihr euch enthaltet von den fleischlichen Lüsten, welche gegen die Seele streiten.» 1.Petrus 2,11
«Denn die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend für alle Menschen, und unterweist uns, auf dass wir, die Gottlosigkeit und die weltlichen Lüste verleugnend, besonnen und gerecht und gottselig leben in dem jetzigen Zeitlauf.» Titus 2,11-12
«Ihr Ehebrecherinnen, wisst ihr nicht, dass die Freundschaft der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer nun ein Freund der Welt sein will, erweist sich als Feind Gottes.» Jakobus 4,4
«Deswegen, meine Geliebten, flieht den Götzendienst 1.Korinther 10,14
«Denn das sollt ihr wissen, dass kein Unzüchtiger oder Unreiner oder Habsüchtiger (der ein Götzendiener ist), Erbteil hat im Reiche Christi und Gottes Epheser 5,5
Das Osterfest seinerseits ist eine wahre Betrügerei der katholischen Kirche und hat nichts mit dem jüdischen Passahfest zu tun, das Gott eingesetzt hatte. Rufen wir uns in Erinnerung, dass jedes Jahr am 14. Tag des Monats Nissan, die Israeliten ein männliches, makelloses Lamm schlachten und dieses zwischen den zwei Abenden aufessen sollten. Dieses unaufhörliche Gesetz war zur Feier der Befreiung gedacht, die Gott ihnen nach 400 Jahren ägyptischer Gefangenschaft beschert hatte. All dies geschah unter dem Gesetz, wobei die Bibel uns lehrt, dass das zeremonielle Gesetz ein Schatten der zukünftigen Dinge ist (Kolosser 2,17). Ich muss das Word-Programm austricksen, denn es zieht sich.
«Am nächsten Tag sieht er Jesus auf sich zukommen und sagt: Das ist das Lamm Gottes, das die Schuld der Welt hinwegnimmt.» Johannes 1,29
Jesus Christus war dieses Lamm, das am Kreuz als lebendiges Opfer zur Befreiung aus den Sünden für die ganze Welt geschlachtet werden sollte. Sein Blut ist geflossen, um uns zu reinigen und es hat uns vor dem Tod bewahrt wie damals das Blut des Lammes, das die Israeliten in Ägypten angesichts des Todesengels auf ihre Türpfosten gestrichen hatten. Wenn wir Jesus in unserem Leben annehmen, müssen wir diese Befreiung jeden Moment leben und erleben. Wir brauchen keinen speziellen Tag, um an das Werk am Kreuz zu denken oder um das jüdische Passahfest zu feiern, denn Jesus ist unser Passah.
 «Fegt den alten Sauerteig aus, damit ihr ein neuer Teig seid, gleichwie ihr ja ungesäuert seid! Denn auch für uns ist ein Passahlamm geschlachtet worden: Christus. So wollen wir denn nicht mit altem Sauerteig Fest feiern, auch nicht mit Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondernm it ungesäuerten Broten der Lauterkeit und Wahrheit.» 1.Korinther 5,7-8
 

Fazit

Nachdem wir den Ursprung der Festlichkeiten untersucht haben, stellen wir fest, dass diese jeden biblischen Fundamentes entbehren. Ihre Symbole sind nicht christlich, sondern basieren vielmehr auf Aberglauben und menschlichen Traditionen, die vom Wort Gottes weit entfernt sind. Unsere Kinder sind völlig unwissend über den geschichtlichen Hintergrund, der sich hinter diesen Feiern verbirgt. Leider sind es die Erwachsenen, welche den Kindern nahebringen, diese Feste für wichtig zu erachten und den Lügen eine Bedeutung beizumessen. Gott lehnt alles ab, was nicht heilig ist und macht dabei keine Kompromisse. Die Bräuche kommen nicht nur von heidnischen Traditionen, sondern sind heutzutage auch Gelegenheit für große Unternehmen, viel Geld zu machen, indem sie die Gier der Menschen anregen.
Es ist somit Zeit, zum Wort Gottes zurückzukehren und unsere Kinder nach der Wahrheit dieses Wortes zu unterrichten, damit sie erleuchtet werden und keine Kompromisse mit dem jetzigen Zeitalter mehr eingehen.
«Erzieht man einen Knaben nach dem Weg, den er gehen soll, so lässt er nicht davon, wenn er alt wird!» Sprüche 22,6
 «Und ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie auf in der Zucht und Ermahnung des Herrn.» Epheser 6,4
«Wehe dir, Land, dessen König ein Knabe ist und dessen Fürsten schon am Morgen schmausen!» Prediger 10,16
Von Nathalie M S.
(Übersetzung eines Artikels der christlichen Zeitschrift „Dokimos“ aus dem Französischen)