Satan

Der Einfluss der heidnischen Feste auf Kinder

Schon von klein auf nimmt das Kind an zeremoniellen Feiern teil, die den Jahreskreis sowohl in der Familie, als auch in der Gemeinschaft bestimmen. Was aber versteht man unter „Feier“? Das Wort stammt vom lateinischen „festa“ ab und bezeichnet eine religiöse oder zivile Festlichkeit, die an ein wichtiges Ereignis erinnert. Hier werden wir uns speziell mit religiösen Feierlichkeiten beschäftigen. Wir betrachten die Feste näher, in die wir mehr oder weniger in unserer Kindheit involviert waren. Und in der Tat: Wer hat noch nie einen Weihnachtsbaum geschmückt und mit Spannung auf den Weihnachtsmann oder das Christkind gewartet, die uns Geschenke bringen, wenn wir brav waren? Wer hat noch nie Ostereier gesucht oder einen Ansturm von fürchterlichen Verkleidungen an Halloween erlebt, eine gruseliger wie die andere? Für Christen ist es nur legitim zu fragen, welchen Einfluss all diese Feste bei Kindern haben und was die Bibel dazu sagt. Zu diesem Zweck betrachten wir den Ursprung einiger dieser in unserer Gesellschaft besonders weit verbreiteten Festlichkeiten näher und was sich hinter diesen verbirgt. 1) Halloween Halloween oder vielmehr „All Hallows Eve“ bedeutet „Der Abend aller Heiligen“, findet seinen Ursprung vor 2500 Jahren im Nordwesten Europas, genauer bei den Kelten und Galliern, und wurde das Fest „Samhain“ genannt (auf gaelisch „November“). Dieses rituelle Fest wurde in einer Vollmondnacht gefeiert  – der keltische Kalender richtet sich nämlich nach dem Mond – um das neue Jahr in Empfang zu nehmen. Das alte Jahr war mit dem Monat Oktober zu Ende. Nehmen wir zur Kenntnis, dass das Jahr bei den keltischen Stämmen aus zwei Abschnitten bestand, welche durch das milde, feuchte Klima Nordwesteuropas bestimmt waren: eine dunkle Hälfte, die am 1. November an „Samhain“ und eine helle Hälfte, die am 1. Mai an „Beltane“ begann. Das Fest Samhain dauerte sieben Tage – drei Tage vor und drei Tage nach dem Vollmond. Es war, egal welcher sozialen Schicht man entstammte, unter Androhung göttlicher Strafe verpflichtend. Bestandteil war ein Festessen, bei dem es im Überfluss Schweinefleisch (dieses Tier wurde als gewaltige, zerstörerische Gottheit angesehen, die Unsterblichkeit verlieh), Bier, Met (süßes, alkoholisches Getränk, fermentiert auf der Grundlage von Wasser und Honig) und Wein gab. Trunkenheit, begleitet von Liedern, rituellen Spielen mit Opferungen und dem Entfachen eines neuen, großen Feuers, waren vorherbestimmt. Jeder Haushalt musste sein Herdfeuer gelöscht haben, damit nun, zur Einführung des neuen Jahres, die Druiden ein neues Feuer entfachen konnten. Diese Feierlichkeit war dazu bestimmt, Durchgangswege zwischen der Welt der Lebenden und der Welt der Toten zu schaffen, wo jede Seite eingeladen war, sich auf die andere zu begeben. Somit verloren sogar die Verstorbenen ihre Unsichtbarkeit. Dieses Ereignis war auch in politischer, militärischer und kommerzieller Hinsicht wichtig, da man hier Verträge schloss und der König, welcher der Zeremonie vorsaß, seine Macht erneuerte. Später, unter römischer Besatzung, wurde dem Samhain noch ein Erntefest zu Ehren der etruskischen Göttin Pomone hinzugefügt. Als anschließend das Christentum eingeführt wurde, verwarf man das heidnische, rituelle Samhainfest zu Gunsten des Allerheiligenfestes, das 837 n.Chr. von Papst Gregor IV. angeregt wurde und auf dem liturgischen Kalender am 1. November angesetzt wurde. Trotzdem überlebte das Fest Halloween am 31. Oktober. Ein sagenumwobenes Fest Mitte des 19. Jh. wanderten viele Iren infolge einer Kartoffelfäule und der damit verbundenen Hungersnot in die Vereinigten Staaten aus und nahmen ihre Geschichten und Legenden mit, wie die des Geizkragens und Alkoholikers Jack o’Lantern, der die Zusage des Teufels erlangte, seine Seele nicht zu nehmen. An seinem Todestag wurde Jack wegen seines schlechten Verhaltens der Zutritt zum Himmel verweigert und als er in die Hölle kam, verjagte man ihn auch von dort aufgrund seines früheren Bundes mit dem Teufel. Da es aber sehr, sehr dunkel war, erhielt er eine Glut, die er in einer Rübe unterbrachte, welche er aushöhlte und aß, damit sie ihm als Laterne diene. So geschah es, dass er in Ewigkeit in der Dunkelheit umherirren sollte. Bei der Einwanderung ersetzten die Irländer die Rübe durch einen Kürbis, der auf amerikanischem Boden leichter zu finden war. Ende des 19.Jh. breitete sich dieses Fest in den Vereinigten Staaten auf nationaler Ebene aus. Hinzugefügt wurde das heute bekannte Betteln um Süßigkeiten mit seinem „Trick or Treat“, was bedeutet „Entweder Süßigkeiten oder Fluch“. In europäischen Ländern hat sich das moderne Halloween-Fest erst seit den 1990er Jahren immer mehr verbreitet. Betrachten wir nun das Weihnachtsfest mit seinen Ursprüngen. 2) Der 25.Dezember Das Fest „Weihnachten“, auf Französisch und Spanisch „Noel“, kommt eventuell aus dem Gallischen „noio hel“, was „Geburt der Sonne“ heißt (auf Italienisch „Natale“ = „Geburt“). Es wird am 25. Dezember gefeiert. Warum? Ursprünglich fand zwischen 20. und 23. Dezember auf der Nordhalbkugel die Wintersonnwende statt. Das lateinische „sol stare“ bedeutet „Die Sonne bleibt stehen“ (geht weder auf noch unter). Wenn die Tage kürzer wurden, machten sie der Bedrängnis der Finsternis und der Angst, die Sonne komme nie wieder, Platz. Deshalb mussten Götter und Gottheiten angefleht werden, damit die Sonne wieder erscheine. Dieser Wendepunkt im Jahreslauf brachte zahlreiche heidnische Vorstellungen mit sich, welche Fruchtbarkeit, Mutterschaft, Fortpflanzung und Sternkunde betrafen. Als Kampf gegen die Finsternis veranstalteten die Kelten riesige Feuer. Bei den Persern im Altertum feierte man am 25. Dezember die Geburt von Mithra, dem Gott der Geheimnisse und der Sonne der Gerechtigkeit. Dieser Gott des Lebens und des Lichts wurde von einer Jungfrau geboren und kämpfte gegen die Dunkelheit und das Böse. Man opferte ihm einen Stier. In Ägypten wurde Aion, der Sohn des Gottes Osiris, angebetet. Er war Symbol der wiedergeborenen Sonne. Was die Göttin Isis mit ihrem kleinen Sohn Horus in den Armen betrifft, so erinnert sie uns doch sehr stark an die Jungfrau Maria, welche das Jesuskind auf den Knien wiegt. Die Römer ehrten ihren Gott Saturn, den Gott der Zeit, der Landwirtschaft und des Feuers während der sogenannten Saturnalien vom 17. bis 24. Dezember. Zudem wurde am 25. Dezember die Geburt der Sonne gefeiert, was im Jahr 325 n.Chr. im christlichen Abendland übernommen wurde. Der Gott des Feuers oder der Sonne hieß bei den Babyloniern Tammus oder auch Moloch und Baal. Diese Titel waren die unterschiedlichen Bezeichnungen für Nimrod (Bereshit/1.Mose/Genesis

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Der geistliche Kampf II: Die Absichten Satans

2.Korinther 2,10-11: „Denn wem ihr etwas vergebt, dem (vergebe) ich auch. Und wenn ich jemandem etwas vergeben habe, so habe ich es um euretwillen vergeben, in der Gegenwart Mashiahs, damit Satan nicht die Oberhand über uns gewinnt, denn wir ignorieren seine bösen Gedanken nicht„. [1]    1) „…denn wir ignorieren seine bösen Gedanken nicht“ „bösen Gedanken“ Das hier verwendete griechische Wort „noema“ bedeutet Gedanke, Wahrnehmung mit dem Verstand, Absicht, Plan, Einfall, Gedanke, um die Menschen zu betrügen [2]. Der im Französischen verwendete Begriff „machinations“ oder „mauvais desseins“ bedeutet Machenschaften, Intrigenspiel und drückt so eine „sich im Verborgenen abspielende, unlautere Handlung, Unternehmung, mit der sich jemand einen Vorteil zu verschaffen oder einem anderen zu schaden sucht [3]“ aus. „die Oberhand über uns“ Im Satz vorher lesen wir nämlich von den Bedenken Paulos (Paulus), nicht übervorteilt zu werden. Das griechische Wort dafür – „pleonekteo“ – heißt übersetzt „übervorteilen, begaunern, überlisten“ oder auch „mehr haben wollen“ [4] (als einem zusteht). Es ist ein Synonym für ausnutzen, betrügen, aber auch kontrollieren. Die negativ behafteten Begriffe „Machenschaften“ oder „Intrigen“ erklären somit den Sinn der Aussage präziser, als das neutrale Wort „Gedanken“. Wir haben uns in der Überschrift für das zwar neutrale, dennoch zielgerichtete Wort „Absichten“ entschieden. Satans Absichten kennen In der westlichen oder wirtschaftlich weit entwickelten Welt (womit Europa, USA…gemeint ist) kennen sich – anders als in Lateinamerika oder Afrika zum Beispiel – die meisten Menschen nicht mit der geistlichen Wirklichkeit aus. Man befindet sich derart im Verstandesdenken, dass viele Menschen die Pläne Satans, seine Absichten, nicht kennen und deshalb ignorieren. Sie werden vom Teufel manipuliert. Auch viele Christengemeinden sind aus diesem Grund von Satan geleitet. Wollen wir mündige und siegreiche Christen werden, sind wir gezwungen, uns mit diesem Thema auseinanderzusetzen. In der geistlichen Welt gibt es nämlich eine Liste, einen Plan für dich, wie man dich vom Weg abbringen kann. 2) Der Kampf in den Gedanken Diese Darstellung demonstriert, dass unsere Gedanken ein Kampffeld sind und dass wir durchaus gedanklich manipuliert werden können. Erst bei oder nach der Bekehrung erkennen wir die Boshaftigkeit unserer Gedanken. Diese können beispielsweise sein: Revolte, Klage, Pläne gegen jemanden, sexuelle Begierden usw. Das Ziel Satans ist es, dich aus dem Schutz Elohims herauszuführen, damit du früher stirbst und vor allem, damit du in Sünde stirbst. Durch Feuerpfeile versucht er, dich geistlich zu töten, damit du nicht in den Himmel gehst, da auch er nicht dort sein kann. In Yohanan/Johannes 8,44 sagt Yehoshua (Jesus) zu den ihn umgebenden Juden: „Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und ihr wollt die Begierden eures Vaters erfüllen. Er ist ein Mörder von Anfang an gewesen und er ist nicht in der Wahrheit stehen geblieben, denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, redet er aus seinen Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben„. Ab dem Zeitpunkt der Geburt hat Satan einen Plan für jedes Kind. Bestimmte Dämonen sind dazu beauftragt, diesen Menschen bis zu seinem Tod zu überwachen. Um diesem Plan entgegenzuwirken, müssen wir verstehen, wie die negativen Gedanken zum Tod führen. Der Prozess des geistlichen Kampfes in den Gedanken Wir lesen Yaakov/Jakobus 4,14-15: „Jeder wird aber versucht, wenn er durch seine eigene Begierde mit einem Köder angelockt und gefangen wird. Wenn dann die Begierde schwanger geworden ist, bringt sie die Sünde zur Welt. Und wenn die Sünde begangen wurde, bringt sie den Tod„. Wir fassen zusammen: Œ Begierde Normalerweise hat die Begierde immer mit unseren 5 Sinnen zu tun. Du hörst, riechst, schmeckst, betastest und vor allem siehst etwas, das dich reizt, zu begehren. Nehmen wir an, du hörst Kritik von jemandem. Du begehrst dich zu rächen.  Empfängnis Du hast diesen Gedankenpfeil empfangen und nun wachsen in deinem Inneren Gedanken des Ärgers und Grolls heran. Der Stolz in dir macht dich blind für andere Lösungen. Dies alles geschieht so unbemerkt, dass es sogar dir sehr nahestehende Menschen, wie der Lebenspartner, nicht merken. Ž Geburt der Sünde Dieses Feuer der Bitterkeit macht, dass du irgendwann deinen Plan gegen deinen Nächsten ausführst. Die Sünde ist geboren.  Tod Du bist geistlich tot, von Elohim getrennt und nicht mehr unter seinem Schutz. Dieser Prozess gilt für jede Art von Sünde. Auch die Angst bei Christen gehört zum Beispiel dazu. Eine Armee aus Ängstlichen und Unselbständigen kann nicht mehr kämpfen. Gemeindeleiter sind dann ständig damit beschäftigt, die Gebetsanliegen ihrer Gemeindemitglieder zu befriedigen. Im 2.Korinther 10,3-6 lesen wir von Festungen und Vernunftschlüssen, in anderen Versionen auch Gedankengebäude: „Denn obwohl wir im Fleisch wandeln, kämpfen wir nicht nach dem Fleisch. Denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig vor Elohim, zur Zerstörung von Festungen. Wir stürzen die Denkweisen und jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Elohims erhebt, und nehmen alle Gedanken in den Gehorsam des Mashiah gefangen. Und wir sind bereit, für jeden Ungehorsam Rache zu nehmen, wenn euer Gehorsam erfüllt sein wird„. Stell dir vor, du liest deine Bibel. Bald wird ein Gedanke kommen, um dich zu stören: dein(e) Ex, Essen, Zorn… Paulos sagt deshalb in unserem Anfangsvers, dass uns die Gedanken Satans nicht unbekannt sind. Er rät uns aus diesem Grund, zum Schutz unserer Gedanken den Helm des Heils anzuziehen: „Nehmt aus diesem Grund die ganze Waffenrüstung Elohims, damit ihr am bösen Tag widerstehen könnt und, nachdem ihr alles vollbracht habt, (fest) stehen bleibt. Steht also (fest), eure Hüften mit Wahrheit umgürtet, und mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit bekleidet, und an den Füßen beschuht, in Bereitschaft für das Evangelium des Friedens. Nehmt vor allem den Schild des Glaubens, mit dem ihr imstande sein werdet, alle feurigen Pfeile des Bösen auszulöschen. Nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist Elohims Wort“ (Epheser 6,13-17).   3) Die menschlichen Diener Satans Wenn ein Kind Elohims im Glauben stark ist, so werden womöglich die Feuerpfeile Satans auf die Gedanken nicht wirken. Der Christ ist gut gewappnet, lässt sich nicht durch Begierden verleiten und ist somit in geistlicher Hinsicht nicht zu haben. Der Teufel bedient sich dann anderer Menschen, um diesen Menschen zu verführen. Die Diener Satans, die wir vielleicht sogar als Mitchristen betrachten, nähern sich uns zu

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Der geistliche Kampf I: Die geistliche Geographie

Daniye’l/Daniel 10,1-21: „Im dritten Jahr Koreshs, des Königs von Persien, wurde dem Daniye’l, der mit Namen Beltshazar genannt wird, ein Wort offenbart; und das Wort ist Wahrheit und (betrifft) einen großen Krieg; und er verstand das Wort und bekam Urteilsvermögen über die Vision. In jenen Tagen war ich, Daniye’l, in Tränen drei Wochen der Tage. Köstliche Speise aß ich nicht, und weder Fleisch noch Wein kam in meinen Mund und, salben, ich salbte mich nicht, bis drei Wochen der Tage erfüllt waren. Und am vierundzwanzigsten Tag des ersten Monats, da war ich am Ufer des großen Stromes, das ist der Hiddeqel. Und ich erhob meine Augen und sah, und siehe, da war ein Mann in Leinen gekleidet, und seine Lenden waren umgürtet mit feinem Gold aus Uphas. Und sein Leib war wie ein Chrysolith, und seine Angesichter wie das Aussehen des Blitzes, und seine Augen wie Feuerfackeln, und seine Arme und seine Füße wie das Auge von poliertem Kupfer, und die Stimme seiner Worte wie die Stimme einer Menge. Und ich, Daniye’l, allein sah die Vision, und die Männer, die mit mir waren, sahen die Vision nicht; aber ein großer Schrecken fiel auf sie, und sie flohen, um sich zu verbergen. Und ich blieb allein übrig und sah diese große Vision; und es blieb keine Kraft in mir, und meine Pracht verwandelte sich bis zum Verderben, und ich behielt keine Kraft. Und ich hörte die Stimme seiner Worte, und wie ich die Stimme seiner Worte hörte, sank ich in tiefen Schlaf auf meine Angesichter, mit meinen Angesichtern zur Erde. Und siehe, eine Hand berührte mich und bewegte mich auf meine Knie und die Flächen meiner Hände. Und er sagte zu mir: Daniye’l, kostbarer Mann, beurteile die Worte, die ich zu dir rede, und stehe auf deiner Stelle! Denn ich bin jetzt zu dir gesandt. Und als er dieses Wort zu mir redete, stand ich zitternd auf. Und er sagte zu mir: Fürchte dich nicht, Daniye’l, denn von dem ersten Tag an, an dem du dein Herz hingabst, zu beurteilen und dich gegenüber deinem Elohim zu demütigen, sind deine Worte erhört worden; und wegen deiner Worte komme ich. Und der Oberste des Königreichs Persiens ist mir 21 Tage gegenüber gestanden; und siehe, Miyka’el, einer der ersten Obersten, ist gekommen, um mir zu helfen, und ich blieb dort übrig bei den Königen von Persien. Und ich bin gekommen, um dich beurteilen zu lassen, was deinem Volk am Ende der Tage widerfahren wird, denn es ist noch eine Vision für diese Tage. Und wie er so mit mir diese Worte redete, legte ich meine Angesichter zur Erde und wurde stumm. Und siehe, wie die Ähnlichkeit der Söhne des Menschen berührte meine Lippen; und ich tat meinen Mund auf und redete und sagte zu dem, der mir gegenüber stand: Mein Herr, wegen der Vision kehrten meine Wehen sich gegen mich, und ich habe keine Kraft behalten. Und wie vermag der Knecht dieses meines Herrn mit diesem meinem Herrn zu reden? Und ich, von nun an bleibt keine Kraft mehr in mir und kein Odem ist in mir übrig. Und erneut berührte mich das Aussehen eines Menschen und stärkte mich. Und er sagte: Fürchte dich nicht, kostbarer Mann, Shalom dir! Stärke dich! Stärke dich! Und während er mit mir redete, erstarkte ich und habe gesagt: Mein Herr möge reden, denn du hast mich gestärkt. Und er sagte: Weißt du, warum ich zu dir gekommen bin? Und jetzt kehre ich zurück, um mit dem Obersten von Persien zu kämpfen, und wenn ich ausziehe, siehe, wird der Oberste von Yavan kommen. Aber ich will dir kundtun, was in dem Buch der Wahrheit verzeichnet ist. Und es ist nicht einer, der mir gegen jene beisteht, als nur Miyka’el, euer Oberster[1]„. 1) Kontext: Babel (Babylon) Die Deportation Daniye’l wurde in etwa im Alter von zehn bis fünfzehn Jahren zusammen mit ungefähr 70 Prozent der jüdischen Bevölkerung von König Nebukadnezar nach Babel deportiert. In der Prophezeiung des Jeremia sollte Babylon die Juden 70 Jahre lang unterdrücken. Die Gegnerschaft Judas und Babels/Persiens Beim Analysieren folgender Bibelstelle erkennen wir, dass die Verschleppung nach Babel von Anfang an ein geistlicher Kampf war. Lesen wir Daniye’l/Daniel 1,1-2: „Im dritten Jahr der Regierung Yehoyaqiyms, König von Yehuda, kam Nebukadnetsar, König von Babel, nach Yerushalayim und belagerte es. Und Adonay gab Yehoyaqiym, König von Yehuda, in seine Hand, und einen Teil der Geräte des Hauses Elohims; und er brachte sie auf das Land Shinears, in das Haus seines Elohims, und die Geräte brachte er in das Schatzhaus seines Elohims“. Nebukadnetsar brachte die Geräte Elohims (die für den Dienst YHWHs vorgesehenen Menschen) in das Haus seines eigenen elohims Nebu (Nebukadnetsar = Nebu schützt). Die Juden waren der Verführung ausgesetzt, einem anderen elohim zu dienen. Der babylonische König dachte dabei, er kämpfe gegen einen elohim wie jeden anderen. Was er nicht wusste war, dass er die Juden nur mit der Einverständnis YHWHs verschleppte, weil dieser allmächtig ist. Durch den Propheten Yirmeyah/Jeremia hatte dieser seine Absichten mit seinem Volk schon kundgetan. Das Fasten Daniels Da sich die 70 Jahre babylonischer Gefangenschaft ihrem Ende zuneigten, betete Daniye’l zu JAHWEH, um ihn wegen der Befreiung seines Volkes anzuflehen. Dies ist es, was wir soeben in Kapitel 10 gelesen haben. Das 21 tägige Fasten Daniels war dabei nicht religiös geplant, sondern ergab sich spontan, als Daniel auf eine Antwort Elohims wartete. Deshalb bringt es nichts, wenn Christen ein dreiwöchiges Fasten nach der Art Daniye’ls planen, sondern man sollte sich beim Fasten vom Geist Elohims leiten lassen.     2) Der Engel Elohims und der Fürst von Persien Wir ersehen aus unserer Bibelstelle, dass Elohim dem Daniye’l als Antwort auf dessen Gebet einen Engel schickte. Dieser sollte Daniye’l eine Botschaft bringen. Das Wort „Engel“ bedeutet „Bote“ und genau das war es, was Elohim gesandt hatte: einen Botschafter. Der Fürst von Persien nun ist auch ein Engel, aber ein Engel Satans, eine territoriale Macht, die ihr Territorium verteidigte, auf dem sich Daniye’l befand. So konnte der Bote Elohims nicht zu Daniye’l durchdringen, er wurde blockiert. Eine Zeichnung veranschaulicht die Situation:   Wie ist so etwas möglich, da Elohim doch allmächtig ist und wissentlich seinen Engel losgesandt hatte. Wie konnte

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Der geistliche Kampf IV: Die Fallstricke Satans

1 Timotheus 3,1-7: „Das Wort ist sicher: Wenn jemand nach einem Aufseherdienst strebt, begehrt er ein schönes Werk. Der Aufseher muss deshalb tadellos sein, Mann einer Frau, maßvoll, seine Wünsche und Impulse beschränkend, bescheiden, gastfreundlich, fähig zu lehren, nicht dem Wein ergeben, kein Schläger, nicht gierig nach Geld, sondern sanftmütig, nicht streitsüchtig, nicht geldliebend. Er soll das eigene Haus gut leiten, seine Kinder mit aller Würde in Unterordnung halten. Wenn aber jemand dem eigenen Haus nicht vorstehen kann, wie wird er sich um Elohims Versammlung kümmern? Kein Neuling, damit er nicht aufgeblasen ins Gericht des Teufels falle. Er muss aber auch ein gutes Zeugnis haben von denen, die draußen sind, damit er nicht in Schande und in die Falle des Teufels falle„. [1] 1) Wortklärung „krima“ (griech.) = Gericht; Gerichtsverhandlung am Ende der Zeit; (Straf-) Urteil, Verurteilung; Verdammung; gerichtl. Prozess „pagis“ (griech.) = Falle, Fallstrick, Schlinge, Verführung 2) Gericht üben Satan unterliegt selbst dem Gericht Elohims am Ende der Zeit. Er hat aber auch die Macht, momentan Gericht zu üben und zu zerstören. Ständig unterzeichnet er Urteile gegen die Menschen, die sündigen. Wenn du einmal in die Falle Satans getappt bist, wird er dich nach deinen Taten richten. Darum versucht er, uns zu fangen mit den Dingen, die uns gefallen. Er weiß nämlich genau, was wir mögen und was nicht. Absichten Satans 2.Timotheus 2,24-26: „Ein Sklave des Herrn soll aber nicht streiten, sondern zu allen sanft sein, lehrfähig, geduldig mit Fehlern, der in Sanftheit die Widersacher lehrt: Vielleicht wird Elohim ihnen Umkehr geben für die genaue und korrekte Kenntnis der Wahrheit, und sie werden wieder nüchtern aus der Falle des Teufels, die von ihm für seinen Willen eingefangen worden sind„ Satan versucht immer, uns aus der Heiligung, Elohimsfurcht, aus der Disziplin des Gebets und Wortes Elohims und somit vom Glauben wegzubringen. Außerdem möchte er Personen umbringen, die eine große Gefahr für ihn darstellen. So weiß er, dass eine Person beispielweise 1 Million Leute für Yehoshua (Jesus) gewinnen und jeder von diesen Menschen wieder andere Seelen gewinnen wird. Dies war der Fall bei Moshe (Mose), welcher als Baby der Gefahr des Pharaos ausgesetzt war und bei Yehoshua, welcher durch König Herodes verfolgt war. 3) Die Fallstricke Fallstrick erklärt am Beispiel der Angel Folgendes Bild veranschaulicht, wie Satan sich den Menschen fängt. Bild Fisch Mithilfe der Angelschnur wird der Fisch, sobald er angebissen hat, in eine Richtung gezogen. Der so gefangene Mensch tut Satans Willen. Die Begierden So wie Elohim Bücher hat, in denen die Taten der Erretteten aufgeschrieben sind, gibt es auch bei Satan Bücher, in welchen festgehalten ist, was jeden einzelnen betrifft: der Tagesablauf, die Vorlieben… Er kennt unsere Begierden gut, da es auch seine eigenen Begierden sind: „Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und ihr wollt die Begierden eures Vaters erfüllen“ (Yohanan/Johannes 8,44).  Das griechische Wort für „Begierde“ bedeutet: persönliches Verlangen, Leidenschaft der kranken Seele [2]. 2.Timotheus 2,22: „Fliehe aber vor den jugendlichen Begierden, und laufe Gerechtigkeit, Glauben, Liebe, Frieden nach mit denen, die den Herrn aus reinem Herzen anrufen„. Markus 4,19: „und die Sorgen dieses Zeitalters und der Betrug des Reichtums und die Begierde nach den übrigen Dingen kommen hinein und ersticken das Wort, und es wird unfruchtbar„. Die Frucht am Baum der Erkenntnis Die Frucht, durch die Chavvah (Eva) vom Teufel verführt wurde, war schön anzusehen und sah sehr schmackhaft aus. Was Eva nicht wusste, war, dass alle Schwierigkeiten der Welt und der gesamten Menschheit darin verborgen waren. Sie hätte nur gehorsam sein müssen, ihre Begierde war aber stärker. Die Frucht diente als Köder. So wie in dieser Frucht für Eva sind auch in den Fallen Satans für dich alle Flüche auf einmal enthalten. So kannst du mit einem falschen Schritt gleich viele Sünden auf einmal in dein Leben bringen, Krankheiten und andere Unglücke. Die Köder Satans Um dich zu fangen hat Satan überall seine Diener: in Schulen, Krankenhäusern, Büros, Gemeinden… Er weiß, wer zu ihm gehört und bringt diese Leute (die sich dessen bewusst oder nicht bewusst sind) an den Ort, an dem er sie braucht, um andere zu beeinflussen. Es gibt Menschen, die niemals errettet werden, egal wie viele biblische Lehren sie bekommen. Sie haben ein verhärtetes Herz und sind da, um andere, wackelige Leute, zu fangen, indem sie diese erst einmal beobachten. Der Teufel studiert nämlich seine Beute genau. Er weiß, dass wir sehr emotionale Wesen sind und nutzt das aus. Wenn man die geistlichen Augen geöffnet hätte, würde man die Angelschnur sehen, mit der sich viele Menschen fortbewegen. Wirksamer Köder: Ehepartner Stellen wir uns vor, dass jemand Elohim dienen sollte. Er hat schon von Geburt an bestimmte Gaben und eine Berufung. Auch der Teufel weiß oder ahnt dies, da diesen Menschen eine bestimmte Salbung umgibt. Er wird versuchen, diesem Menschen beispielsweise eine Frau oder einen Mann zuzuführen, welche(r) nichts mit Elohim am Hut und viele Dämonen hat und der/die den Diener/die Dienerin von Elohims Bestimmung wegbringen soll. Werden die beiden ein Paar, bekommt der ursprünglich vorgesehene Diener Elohims die Dämonen und erbt zudem die Flüche seiner Schwiegerfamilie. Er ist blockiert. Manche Menschen haben viele Jahre verloren, weil sie falsch geheiratet haben. Beispiel: König Achab (Ahab) und seine Frau Iyzebel (Isebel) Der israelische König Achab fand Gefallen an einer sidonischen Prinzessin, die gleichzeitig Priesterin Baals war. Sie brachte sowohl ihren Mann als auch ein ganzes Volk, das hinter ihm stand, zu Fall. Beispiel: Iyov (Hiob) und seine Frau Satan hatte alles versucht, um Iyov aus der Heiligung zu bringen. Doch dieser liebte Elohim weiter, obwohl er alles verloren hatte. Iyovs Frau – die seiner sicher überdrüssig war – wurde dann benutzt, indem sie Iyov aufforderte, Elohim zu fluchen und dann zu sterben. Glücklicherweise ließ Iyov sich nicht großartig beeinflussen. Beispiel: König David und Bath-Sheba (Batseba) Durch den Ehebruch Davids mit der Frau eines anderen Mannes, nämlich Bath-Sheba, der Frau des Uriyah (Uria), beging David nicht nur eine Sünde, sondern eine Serie von Verfehlungen begann: Unzucht, Ehebruch, Mord, Lüge, Inzest bei seinen eigenen Kindern, später, Neid, Hass… Falsche Freunde als Köder Wer nicht mit Elohim allein sein kann, wird immer in die Fallstricke Satans fallen. Er muss sich stets in Gesellschaft befinden und läuft Gefahr, sich mit

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