Bibelstellen: Daniel 10 und Hebräer 11
1. Die befreiende Botschaft
Der Engel mit dem Evangelium
In Daniel 10 lesen wir von dem Engel, der zu Daniel geschickt wurde. Der Engel war wie ein Prophet, der ein befreiendes Evangelium[1] zu übermitteln hatte. Diese Botschaft sollte nicht zu Daniel und dem Volk durchdringen, damit dieses Volk nicht freigesetzt würde.
Daniel 10: „1 Im dritten Jahre Kores’, des Königs von Persien, wurde dem Daniel, welcher Beltsazar genannt wird, eine Sache geoffenbart, und die Sache ist Wahrheit und betrifft eine große Mühsal; und er verstand die Sache und bekam Verständnis über das Gesicht. -2 In selbigen Tagen trauerte ich, Daniel, drei volle Wochen. 3 Köstliche Speise aß ich nicht, und weder Fleisch noch Wein kam in meinen Mund; und ich salbte mich nicht, bis drei volle Wochen um waren. 4 Und am vierundzwanzigsten Tage des ersten Monats, da war ich am Ufer des großen Stromes, das ist der Hiddekel. 5 Und ich erhob meine Augen und sah: und siehe, da war ein Mann in Leinen gekleidet, und seine Lenden waren umgürtet mit Gold von Uphas; 6 (…) 9 Und ich hörte die Stimme seiner Worte; und als ich die Stimme seiner Worte hörte, sank ich betäubt auf mein Angesicht, mit meinem Angesicht zur Erde. 10 Und siehe, eine Hand rührte mich an und machte, dass ich auf meine Knie und Hände emporwankte. 11 Und er sprach zu mir: Daniel, du vielgeliebter Mann! Merke auf die Worte, die ich zu dir rede, und stehe auf deiner Stelle; denn ich bin jetzt zu dir gesandt. Und als er dieses Wort zu mir redete, stand ich zitternd auf. 12 Und er sprach zu mir: Fürchte dich nicht, Daniel! Denn von dem ersten Tage an, da du dein Herz darauf gerichtet hast, Verständnis zu erlangen und dich vor deinem Gott zu demütigen, sind deine Worte erhört worden; und um deiner Worte willen bin ich gekommen. 13 Aber der Fürst des Königreichs Persien stand mir einundzwanzig Tage entgegen; und siehe, Michael, einer der ersten Fürsten, kam, um mir zu helfen, und ich trug daselbst den Sieg davon bei den Königen von Persien. 14 Und ich bin gekommen, um dich verstehen zu lassen, was deinem Volke am Ende der Tage widerfahren wird; denn das Gesicht geht noch auf ferne Tage. (…) “ [2]
Der Widerstand
Bei dem, was der Engel zu bringen hatte, handelte es sich um die aktuelle, zeitgemäße Botschaft. Das Wort „Engel“ heißt auch auf Hebräisch „mal’Ach, was „Bote“ bedeutet. Der Prinz Persiens, also diese spirituelle Macht, wollte dieses brandaktuelle Evangelium nicht in das Reich lassen. Dort waren nämlich Menschen gefangen, die Gefahr liefen, durch die Botschaft in die Freiheit zu gelangen. Da dieser Fürst das wusste, bot er Widerstand.
Arten von Gefangenschaft
Die Leute auf der Erde sind seit dem Sündenfall gebunden.
Sie haben unterschiedliche Arten von Joch/ Sklaverei/ Gefangenschaft:
- Sünde,
- Tradition, Bräuche
- Menschen: Beispiel: Eine Frau, die von ihrem Mann geschlagen wird, ist unter seinem Joch. Die Unterwürfigkeit muss in einer Ehe gegenseitig sein, nicht einseitig!
- Dämonen
- Religiöse, zeremonielle Gesetze
2. Was ist der Glaubenskampf?
Was der Glaubenskampf nicht ist
- Glauben ist nicht, eine Hochzeit, einen Mercedes oder BMW etc. zu erbitten.
- Es gibt Menschen, die in der Nacht Angst vor Geistern haben und die ganze Nacht beten. Sie wollen mit einer Methode das Böse vertreiben und haben keinen echten Glauben. Für den Glauben kämpfen, heißt also nicht, den ganzen Tag gegen Dämonen zu kämpfen.
- (Der Glaubenskampf hat absolut nichts mit einem physischen Kampf mit Waffen zu tun, wie es beispielsweise der Islam propagiert.)[3]
Der Glaube: Was ist das?
- Glaube kommt aus dem Geist/ aus dem Wort
Johannes 6,63: „Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, welche ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben.“ Der Glaube ist geistlich, denn er ist aus dem Wort geboren: „14 Wie werden sie nun den anrufen, an welchen sie nicht geglaubt haben? Wie aber werden sie an den glauben, von welchem sie nicht gehört haben? Wie aber werden sie hören ohne einen Prediger? 15 Wie aber werden sie predigen, wenn sie nicht gesandt sind? Wie geschrieben steht: “Wie lieblich sind die Füße derer, welche das Evangelium des Friedens verkündigen, welche das Evangelium des Guten verkündigen!““ (Römer 10)
- Glauben heißt nicht Schauen
Wir sind Geister, die mit Gott, dem Geist, sprechen sollen. Wenn du an unsichtbare Dinge glaubst, ist das wegen deines Glaubens. Wenn du an die Existenz der Hölle glaubst, obwohl du sie noch nie gesehen hast, ist das wegen deines Glaubens.
Hebräer 11: „1 Der Glaube aber ist eine Verwirklichung dessen, was man hofft, eine Überzeugung von Dingen, die man nicht sieht.“ Der Glaube ist mehr, als zu glauben, dass Gott einem Sachen schenkt. Glauben heißt, Gott blind zu vertrauen, also Augen zu und weitergehen. Der Christenweg besteht nicht darin, erst zu schauen und dann dahin zu gehen. Auch wenn ich bete und Gott heilt mich nicht, glaube ich, auch wenn ich sterbe, glaube ich, dass Gott mich im Geist schon geheilt hat und ich die Ewigkeit mit ihm verbringen werde. Abraham glaubte zum Beispiel, dass Gott seinen Sohn Isaac auferwecken kann, obwohl er so etwas noch nie zuvor gesehen oder gehört hatte.
- Glaube ist Gehorsam
Glaube ist der Gehorsam zu Gott und anzuwenden, was Gott dir sagt, egal was um dich herum passiert. Hiob beispielsweise hat Gott gehorcht, obwohl sich viele schlimme Dinge in seinem Leben ereigneten.
- Lebendiger Glaube
Der Glaube ist nicht tot. Er wird von Handlungen begleitet. Wenn du nur Kanapé-Predigten hörst, wo nichts geschieht, ist das toter Glaube. Der Glaube bedeutet, mit dem Vater in Kontakt zu sein und seine Sachen auszuführen. Wir sind Demonstranten Gottes auf der Erde, um IHN zu zeigen.
- Verrückter Glaube
Wer Glauben hat, ist auf eine Art und Weise verrückt. Paulus erklärt im 1.Korintherbrief, Kapitel 1, dass das Kreuz für die Heiden eine Torheit ist.
Satans Plan
Traum: Eine Person kam in ein Zimmer von jemandem, in dem viel Licht war. Der Eindringlich wollte das Licht ausschalten. Das Licht ausschalten bedeutet, den Glauben auslöschen. Alles, was Satan vorhat, ist, den Glauben von Christen auszuschalten. Die Menschen mit erloschenem Glauben sind die Abgefallenen und diese gehen sogar oft weiter in die Gemeindeversammlungen.
Um deinen Glauben auszulöschen, kann Satan dich vielleicht 15 Jahre lang studieren. So weiß er, wie er mit dir umgehen soll. Manchmal haben wir Träume, in denen uns jemand verfolgt, aber wir entkommen. Dies ist ein Symbol dafür, dass dir der Glaube geraubt werden soll.
Der Feind möchte uns töten, unseren Glauben. Darum heißt es auch in Lukas 18: „Wenn der Sohn des Menschen kommt, wird er Glauben vorfinden?“ Satan interessiert es nicht, dein Auto kaputt zu machen, sondern deinen Glauben! Denn wenn dein Auto kaputt ist, kannst du ein Neues kaufen, aber wenn dein Glaube zerstört ist, wo willst du dann einen Neuen holen? Alles, was also um dich herum passiert, Widerstand in der Familie, von den Nachbarn usw., ist Druck, der bezwecken soll, dass du deinen Glauben verlierst. Der Teufel schickt Zweifel und Menschen, die dir immer sagen, wie unmöglich dein Glaube ist. Der Herr rette uns. Ohne Glauben keine Entrückung, kein Himmel.
Kampf gegen Satans Plan: den Glauben bewahren
Der wahre Kampf besteht darin, den Glauben zu bewahren. Vor der Bekehrung hat man keine Kämpfe um den Glauben. Und jemand, der von oben geboren ist[4], ist schon befreit von Dämonen. Aber er muss nun jeden Tag den Kampf des Glaubens kämpfen. Es handelt sich um einen Kampf, damit man selbst den Glauben behält. Niemand kann an der Stelle eines anderen Menschen den Glauben bewahren, auch kein Diener Gottes. Jeder muss diesen Kampf für sich selbst kämpfen.
Paulus sagte zu Timotheus: „Um welcher Ursache willen ich dich erinnere, die Gnadengabe Gottes anzufachen, die in dir ist durch das Auflegen meiner Hände.“ (2. Timotheus 1,6) Als die Gemeinde geboren wurde, erhielt sie Feuer (= Eifer). Die Nachfolger Jesu hatten keine Angst vor dem Tod und verkündigten eifrig das Wort.
- Timotheus 4,7: „Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt“. Als Paulus angespien wurde und mit dem Stock geschlagen, behielt er dennoch seinen Glauben.
Warum haben wir so viele Kämpfe und Konflikt über Konflikt? Weil unser Glaube angegriffen und getestet wird. Man steckt dich in einen Pokal gefüllt mit lauter Schlangen und du hältst eine kleine Maus in der Hand, die sie fressen wollen. Dein Kampf ist es, die Maus heil zu bewahren. Wenn du angegriffen wirst, zeigt das, dass du Glauben hast. Die Menschen, welche Glauben haben, werden von Gott über die Schwierigkeiten erhoben. Sie sitzen mit Gott im Himmel. Deshalb: Hab doch keine Angst mehr!
Das Zeugnis Gottes für dich
„Denn in diesem haben die Alten Zeugnis erlangt.“ (Hebräer 11,2)
Wenn Gott dich bezeugt, wird Gott dich den anderen Menschen aufzwingen. Du wirst unverzichtbar für deine Umgebung sein, egal welches Geschlecht du hast (Auch Frauen können Missionarinnen sein, niemand hat das Recht, dich als minderwertig zu bezeichnen!)
Lebe deshalb nicht mehr abhängig von dem, was die Menschen sagen (beispielsweise die Ärzte). Lebe so, wie wenn du schon gestorben wärst. Die Bibel sagt, wir sind schon gestorben, sollen uns der Sünde als tot achten. Der Glaube hängt von dem ab, was du gehört hast: Er ist für dich am Kreuz gestorben.
Gott hat vor Satan von Hiob Zeugnis abgelegt: „Hast du Hiob, meinen Diener, gesehen?“ Gott wird auch deinen Feinden Visionen von dir geben. Das Zeugnis Gottes über dich wird bewirken, dass deine Feinde sich vor dir beugen müssen. Wenn Gott dich bezeugt, begleiten dich Zeichen und Wunder. Die Dämonen in deinem Viertel werden wissen: Da lebt einer, der Kind Gottes ist. Es gibt Kritiken und Gifte, welche die Kinder Gottes stärken und nicht umbringen. Er wird Leuten in deiner Familie und Umgebung sagen: Die/ Den dürft ihr nicht antasten, sie/ er gehört mir. Er wird den Autoritäten zeigen, dass du unantastbar bist, denn er, Gott selbst, hat dich geschickt oder an die Stelle gesetzt. Deine Person wird – wie die Propheten der Bibel – dieser Generation aufgezwungen, auch wenn die anderen dich nicht haben wollen. Das Ziel des Feindes ist, dass du nicht mehr von Gott zeugst. Dann kümmerst du dich um dein eigenes Zeugnis und nicht um das, was Gott von dir sagt.
Negativbeispiele
- Wo sind heute die Männer und Frauen des Glaubens? Es gibt nur wenige. Manchmal kommen Leute mit schwierigen Problemen zum Seelsorger oder Prediger, anstatt selbst für ihre Probleme zu beten. Das ist Mangel an Glauben.
- Von den 12 Leuten, die Kanaan ausspioniert hatten, gingen nur 2 in das gelobte Land: Josua und Kaleb. Alle anderen waren vom Glauben abgefallen.
- Wenn du nicht angegriffen wirst, bist du immer noch katholisch. Ein Christ, der beklatscht wird und nicht verfolgt, ist ein Mix, kein wahrer Christ.
- Ohne Glauben wirst du Finanzpartner suchen und Frauen haben, die dich diktieren.
- Wenn du nicht mehr aus Glauben sprichst, sondern weil du gefallen willst, wird es gefährlich. Eine Sprache, die politisch korrekt ist, führt in die Hölle.
- Unsere Pastoren sind wie Angestellte des Staates. Sie behaupten beispielsweise, man brauche Rap in der Kirche, um die jungen Leute zu gewinnen. Dabei braucht man nichts als den Heiligen Geist. Viele werden bei der Entrückung bleiben!
Positivbeispiele
In der Bibel lesen wir von vielen Menschen, die den Glaubenskampf bis zum Schluss gekämpft haben, weil sie nicht auf die Dinge dieser Welt fokussiert waren.
- Mose zog es vor, die Reichtümer Ägyptens aufzugeben und als Hirte zu leben.
- Jeremia landete im Brunnen.
- Jesaja wurde wegen seiner Predigt auseinandergeschnitten.
- Paulus landete des Öfteren im Gefängnis und wurde misshandelt.
- Petrus wurde mit dem Kopf nach unten gekreuzigt.
Diese und andere Männer und Frauen haben uns Beispiele dafür gegeben, was man mit einem Leben im Glauben an Gott zu erwarten hat. Dies wollen wir im folgenden Kapitel aufschlüsseln.
3. Der Kampf des Glaubens in Hebräer 11
Liest man den Hebräerbrief, Kapitel 11, genau, so begegnet einem ein wahrer Reichtum an Aussagen und Erkenntnissen bezüglich des Glaubens: die Konsequenzen und Begleiterscheinungen des Glaubenskampfes.
a) Hoffnung
„1 Der Glaube aber ist eine Verwirklichung dessen, was man hofft, eine Überzeugung von Dingen, die man nicht sieht.“ Der Glaube hat mit Hoffnung zu tun: Du siehst weit, wie ein Adler. Du siehst im Geist und selbst wenn du noch nicht erreicht hast, um was du gebeten hast, weißt du doch, dass Gott dein Gebet erhört hat. Du siehst weiter als bis zum Horizont.
b) Demonstration
Diese Menschen, die glaubten, haben Gottes Macht, Herrlichkeit und viele seiner Eigenschaften auf der Erde demonstriert. Daraus können (noch) Ungläubige erkennen, wie Gott ist und was er tut.
c) Verständnis
„3 Durch Glauben verstehen wir, dass die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind, damit das, was man sieht, nicht aus Erscheinendem geworden ist.“
Du wirst die Sprache Gottes verstehen, selbst wenn jeder dich als verrückt betrachtet. Du verstehst Gott, weil du Glauben hast. Jesus sagte zu Petrus: „Geh zum Angeln und der erste Fisch hat einen Taler im Mund.“ Petrus hat die Sprache des Meisters verstanden. Obwohl er viel Erfahrung in der Fischerei hatte und noch nie einen Fisch mit Geldstück im Mund gesehen hatte, glaubte er dem Zimmermann, der menschlich gesehen nichts vom Fischen verstand. Petrus hat deswegen wohl zu den Leuten, die er auf dem Weg zum See traf, gesagt: „Ich gehe zur Bank. Sie ist im Wasser!“ Dabei ließ er sich nicht von dummen Sprüchen und Kopfschütteln entmutigen. Höre auch du nicht auf die Leute, behalte deinen Glauben! Folge der Sprache Gottes.
Auch Elisa verstand diese Sprache: Er holte die Bundeslade mit Holzstücken aus dem Wasser.
Ein weiteres Beispiel ist Mose, der Gottes Stimme verstand, dass er die Armee des Pharaos mit einem Stab besiegen könne. Sicherlich spotteten Menschen ihm gegenüber: „Mit welcher Armee willst du den Pharao besiegen?“ Doch bei Gott bleibt es nicht beim Wort, sondern Zeichen geschehen: Der Stab verwandelte sich in eine Schlange. Und am Roten Meer, wo die Israeliten ohne Ausweg waren – vorne das Meer, hinten die Armee Pharaos, war das Volk Israel wie ein Sandwich eingeschlossen. Das Rote Meer teilte sich in 2 Hälften: Auf der einen Seite die Fische, auf der anderen die Haie. Die Israeliten konnten die Schönheit der Schöpfung bestaunen, während sie mitten durch die Gefahr zogen.
d) Opfer/ Kreuz
„4 Durch Glauben brachte Abel Gott ein vorzüglicheres Opfer dar als Kain, durch welches er Zeugnis erlangte, dass er gerecht war, indem Gott Zeugnis gab zu seinen Gaben; und durch diesen, obgleich er gestorben ist, redet er noch.“
Wenn du von Gott mächtig gebraucht werden willst, musst du dich ihm ganz hingeben. Im Glauben ist das Opfer. Manchmal sagt Gott vielleicht: Gib den Rest deines Monatsgehalts einem Bedürftigen. Wenn du Glauben hast und alles opferst, wird Gott sich als treu erweisen. In unserem Herzen muss er den Platz Gottes einnehmen. Auch nach deinem Tod werden andere Menschen noch von deinen Werken profitieren, wenn du zum Beispiel ein Waisenhaus gebaut hast. Willst du ihm alles geben?
e) Belohnung
„5 Durch Glauben ward Henoch entrückt, damit er den Tod nicht sehen sollte, und er wurde nicht gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte; denn vor der Entrückung hat er das Zeugnis gehabt, dass er Gott wohlgefallen habe. 6 Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer Gott naht, muß glauben, dass er ist, und denen, die ihn suchen, ein Belohner ist.“
Da Gott uns Lohn gibt, dürfen wir keine Kompromisse schließen.
f) Gottesfurcht
„7 Durch Glauben bereitete Noah, als er einen göttlichen Ausspruch über das, was noch nicht zu sehen war, empfangen hatte, von Furcht bewegt, eine Arche zur Rettung seines Hauses, durch welche er die Welt verurteilte und Erbe der Gerechtigkeit wurde, die nach dem Glauben ist.“ Gottesfurcht bedeutet, das Böse hassen. Gottesfurcht bedeutet, Gott vertrauen, weil er für mich gestorben ist und er mit deshalb die Kraft gibt, mich rein zu halten.
g) Gehorsam
„8 Durch Glauben war Abraham, als er gerufen wurde, gehorsam, auszuziehen an den Ort, den er zum Erbteil empfangen sollte; und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er komme.“ Gott möchte, dass wir gehorsame Kinder sind. Das Gegenteil davon sind: Unglaube, Widerspenstigkeit, Hochmut.
h) Erbe
„8 … den er zum Erbteil empfangen sollte; und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er komme.“ Als gehorsame und gläubige Kinder Gottes erhalten wir ein himmlisches Erbe.
i) Fremde und Reisende
„9 Durch Glauben hielt er sich auf in dem Lande der Verheißung, wie in einem fremden, und wohnte in Zelten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung; …13 Diese alle sind im Glauben gestorben und haben die Verheißungen nicht empfangen, sondern sahen sie von ferne und begrüßten sie und bekannten, dass sie Fremdlinge und ohne Bürgerschaft auf der Erde seien.“ Diejenigen, welche Wohlstand predigen oder erstreben, bereiten sich nicht auf den Tod vor und werden überrascht. Der Glaube spricht mehr von den Dingen, die im Jenseits kommen werden, als von Gegenwärtigem. Ein Mensch, der sich dessen bewusst ist, lässt sich nicht mehr durcheinander bringen von anderen Menschen, egal ob er ein Haus, Auto oder sonstigen Wohlstand hat.
j) Unser Gott
„14 Denn die solches sagen, zeigen deutlich, dass sie ein Vaterland suchen. 15 Und wenn sie an jenes gedacht hätten, von welchem sie ausgegangen waren, so hätten sie Zeit gehabt zurückzukehren. 16 Jetzt aber trachten sie nach einem besseren, das ist himmlischen. Darum schämt sich Gott ihrer nicht, ihr Gott genannt zu werden, denn er hat ihnen eine Stadt bereitet.“ Gott schämt sich nicht, der Gott von jemandem genannt zu werden, der ihn ehrt. So wird er beispielsweise „der Gott Abrahams“ genannt. Stell dir vor, dass Gott nach deinem Tod dein Gott genannt wird. Er zeugt sogar nach deinem Tod von dir.
k) Prüfungen
„17 Durch Glauben hat Abraham, als er versucht wurde, den Isaak geopfert, und der, welcher die Verheißungen empfangen hatte, brachte den Eingeborenen dar, 18 über welchen gesagt worden war: “In Isaak soll dein Same genannt werden”;“
Isaac war der Nachkomme, der das Werk Abrahams weiterführen sollte. Gott unterzog Abraham einer großen Prüfung, indem er verlangte, seinen Sohn zu töten. Doch Abraham hielt am Glauben fest. Er glaubte, ohne gesehen zu haben. Wir sollen das auch.
l) Segen
„21 Durch Glauben segnete Jakob sterbend einen jeden der Söhne Josephs und betete an über der Spitze seines Stabes.“ Wenn du Glauben hast, bist du geistlich gesegnet und sie können dich morgens, mittags und abends verfluchen. Bist du eine gesegnete Mutter oder ein gesegneter Vater? Wer kann dann deine Kinder verfluchen? Sie werden groß werden, um Gott zu dienen! Wen hat Jakob gesegnet? Seine Enkelkinder. Wen segnest du? Das kann kein Pastor oder anderer Mensch an deiner Stelle tun. Eine Mutter, die ihre Kinder 9 Monate lang getragen hat, ist doch die Erste, die ihre Kinder segnen kann! Stelle deine Kinder auf, nimm deine Bibel und segne sie mit Worten aus der Bibel! Eine Mutter kann ihre Familie sogar segnen, wenn sie gar keine Christin ist, weil sie eine natürliche Autorität besitzt.
m) Kühnheit
„23 Durch Glauben wurde Moses, als er geboren wurde, drei Monate von seinen Eltern verborgen, weil sie sahen, dass das Kindlein schön war; und sie fürchteten das Gebot des Königs nicht.“ Die Menschen, welche Jesus kennen, lassen sich nicht verbieten, von ihm zu reden oder sein Werk zu tun. Sie werden mutig. Die Menschen, welche von Jesus angesteckt sind, werden irgendwie verrückt nach ihm.
n) Größe
„24 Durch Glauben weigerte sich Moses, als er groß geworden war, ein Sohn der Tochter Pharaos zu heißen, 25 und wählte lieber, mit dem Volke Gottes Ungemach zu leiden, als die zeitliche Ergötzung der Sünde zu haben, 26 indem er die Schmach des Christus für größeren Reichtum hielt als die Schätze Ägyptens; denn er schaute auf die Belohnung.“ Der Glaube führt dich zur Größe. Versuche nicht, von Menschen erhoben zu werden. Er, Gott, hebt die Armen und Erbärmlichen auf und lässt sie mit Großen zusammensitzen. Trotz aller Hindernisse gelangen die Mücken in vornehme Häuser. Wer groß wird, ist der Diener aller. Im Reich Gottes gibt es große Frauen. Du findest dich klein und erbärmlich, aber wenn du die U-Bahn nimmst, müssen alle Dämonen fliehen. Der Glaube ist es, der dich groß macht.
o) Entsagung
„24 Durch Glauben weigerte sich Moses, als er groß geworden war, ein Sohn der Tochter Pharaos zu heißen, 25 und wählte lieber, mit dem Volke Gottes Ungemach zu leiden, als die zeitliche Ergötzung der Sünde zu haben,“
p) Verlassen der alten Dinge
„27 Durch Glauben verließ er Ägypten und fürchtete die Wut des Königs nicht; denn er hielt standhaft aus, als sähe er den Unsichtbaren.“ Ohne Glauben kannst du die Welt nicht verlassen. Wenn es jemandem in der Welt gut geht und er nicht im Geiste den Himmel gesehen hat, kann er die Welt nicht verlassen.
q) Festigkeit und Konstanz
„27 Durch Glauben verließ er Ägypten und fürchtete die Wut des Königs nicht; denn er hielt standhaft aus, als sähe er den Unsichtbaren.“
r) Gefängnisse fallen
„30 Durch Glauben fielen die Mauern Jerichos, nachdem sie sieben Tage umzogen waren.“ Eine Art von Ketten oder Gefängnis kann eine Krankheit oder andere Schwierigkeit sein. Während du Gott lobst, fallen Ketten und Mauern.
s) Leben
„31 Durch Glauben kam Rahab, die Hure, nicht mit den Ungläubigen um, da sie die Kundschafter in Frieden aufgenommen hatte.“
t) Königreiche bezwingen
„33 und Samuel und den Propheten, welche durch Glauben Königreiche bezwangen,“
u) Gerecht werden
„Gerechtigkeit wirkten“
v) Mäuler schließen
„der Löwen Rachen verstopften,“
w) Feuer löschen
„34 des Feuers Kraft auslöschten,“. Das fremde, gefährliche Feuer löscht man mit dem Wasser des Wortes aus.
x) Feinde werden fliehen
„der Fremden Heerscharen zurücktrieben.“ Es wird sogar so weit gehen, dass diejenigen gegeneinander kämpfen, die vorher gegen dich waren.
y) Auferstehung
„35 Weiber erhielten ihre Toten wieder durch Auferstehung;“ Tote Organe können sogar physisch wieder leben!
z) Verfolgungen
„…andere aber wurden gefoltert, da sie die Befreiung nicht annahmen, damit sie eine bessere Auferstehung erlangten. 36 Andere aber wurden durch Verhöhnung und Geißelung versucht und dazu durch Bande und Gefängnis. 37 Sie wurden gesteinigt, zersägt, versucht, starben durch den Tod des Schwertes, gingen umher in Schafpelzen, in Ziegenfellen, hatten Mangel, Drangsal, Ungemach. 38 Sie, deren die Welt nicht wert war, irrten umher in Wüsten und Gebirgen und Klüften und den Höhlen der Erde. 39 Und diese alle, die durch den Glauben ein Zeugnis erlangten, haben die Verheißung nicht empfangen, 40 da Gott für uns etwas Besseres vorgesehen hat, damit sie nicht ohne uns vollkommen gemacht würden.“
4. In der Arena: Zusammenfassung und Ermutigung
Gläubige im Kampf befinden sich gleichsam in einer Arena, einem Stadium. Das griechische Wort dafür lautet „agon“. In dieser Arena werden wir beobachtet. Die Zuschauer sind Dämonen und Menschen, die wissen wollen, ob wir aufgeben. Wir sind wie Athleten und vor uns haben schon andere gekämpft und es in den Himmel geschafft. Diese Zeugen umgeben uns wie Wolken: „1 Deshalb nun, da wir eine so große Wolke von Zeugen um uns haben, lasst auch uns, indem wir jede Bürde und die leicht umstrickende Sünde ablegen, mit Ausharren laufen den vor uns liegenden Wettlauf, 2 hinschauend auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens.“ (Hebräer 12)
Darum sollen wir nicht die Hände sinken lassen, egal welches Alter, Geschlecht oder sozialen Status wir haben.
Hast du falsch gehandelt, falsch oder gar nicht gekämpft? Bist du gefallen? Steh auf! Du brauchst nicht in Sünde enden, Misserfolg haben, deine Salbung und den Eifer verlieren, sterben, sondern du kämpfst bis zum Schluss! Du bleibst standhaft und wirst deinen Vater ehren! Tu das Werk, das dir der Vater auf’s Herz gelegt hat! Du bist Soldat Jesu und bewahrst deinen Glauben! Wenn du treu bleibst, wirst du von Gott die Belohnung erhalten und ans Ziel kommen. Vertraue Gott! Amen.
[1] Evangelium = frohe Botschaft/ Kunde
[2] Alle Bibelzitate sind – sofern nicht anders erwähnt – entnommen aus: http://www.freie-bibel.de. „Alte Elberfelder.“ iBooks oder aus The Bible in German. „Die Bibel.“ iBooks. Wir haben die Zitate der jetzigen Rechtschreibung und der französischen BJC-Bibelübersetzung angepasst.
[3] Beitrag vom Übersetzer
[4] „von oben“ = richtige Übersetzung des griechischen Wortes „anothen“. (Der Ausdruck heißt nicht – wie heutzutage in christlichen Kreisen allgemeinhin verwendet – „neugeboren“ oder „wiedergeboren“)