Die Frau als Gegenüber des Mannes
(Zusammenfassung einer Lehre von Bruder Shora Kuetu) 1) Einleitung Viele Jahre lang wurden wir gelehrt, dass die Frau nur aus einer Rippe des Mannes geformt wurde. Dies hatte zur Folge, dass sie im Vergleich zum Mann minderwertiger betrachtet wurde und nur geringere Arbeiten zu verrichten hatte. Grund dafür ist, dass die meisten Bibelübersetzer von ihrer Kultur, ihrer religiösen Sichtweise oder der Vorrangstellung des Mannes beeinflusst waren. Hier wollen wir jedoch klarlegen, dass die Frau wirklich eine Hälfte des Mannes darstellt, also die andere Hälfte des Mannes. Bereshit/1.Mos/Gen 1,26-28: „Und Elohim [1] hatte gesagt: Lasst uns den Menschen machen in unserem Bild, nach unserer Ähnlichkeit, und sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und über die fliegenden Geschöpfe der Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles kriechende Ding, das auf der Erde kriecht. Und Elohim schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Elohims hat er ihn geschaffen. Männlich und weiblich hat er sie geschaffen. Und Elohim segnete sie, und Elohim sagte zu ihnen: Tragt Frucht und vermehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan. Und herrscht über die Fische des Meeres und über die fliegenden Geschöpfe der Himmel und über alles Lebendige, das auf der Erde kriecht.“ Elohim segnete also den Mann und die Frau. Sie sind auch zusammen erschaffen worden. Im folgenden Text lernen wir mehr über die wahre biblische Identität der Frau und ihre Erschaffung. Elohim befreit uns von falschen Lehren. 2) Das sichtbare Gegenüber des Mannes: „neged“ Bereshit (1.Mos/Gen) 2,18.20: „Und YHWH Elohim hatte gesagt: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Hilfe machen, die sein Gegenüber sei. (…) Und der Mensch nannte mit Namen alles Vieh und die fliegenden Geschöpfe der Himmel und alles Lebendige des Feldes, aber für den Menschen fand er keine Hilfe, die sein Gegenüber war.“ Das hebräische Wort „adam“ bezeichnet den Menschen als Rasse. Gott hat diesen Menschen als zwei Geschlechter geschaffen.Für den Mann sollte ein echtes Gegenüber geschaffen werden. Frühere Übersetzungen haben in Vers 18 anstatt des Begriffs „sein Gegenüber“ die Wörter „seines Gleichen“ eingesetzt. Betrachten wir jedoch einmal das ursprüngliche, griechische Wort genauer: Der Begriff „neged“ bedeutet „das, was sichtbar ist“, „das, was vor einem ist“, „gegenüber“ [2]. Das Wort „neged“ bezeichnet also das Wesen, das gegenübersteht. Die Bibel lehrt uns somit, dass die Frau das Gegenüber des Mannes ist. Sie steht vor dem Mann und ist ihm gleich. Sie ist geschaffen, um mit dem Mann zu sprechen, sich mit ihm auszutauschen. Die Frau betrachtet das Gesicht ihres Mannes und anders herum. Sie ist nicht dazu berufen, den Rücken ihres Mannes anzuschauen und soll sicher nicht hinter seinem Rücken stehen oder woanders. Betrachten wir die Geschichte Moshe (Mose). Sogar zu seinem Diener Moshe hat Gott gesagt, dass er sein Gesicht nicht sehen darf: Shemot/2.Mos/Ex 33,18-23: „Und er sagte: Lass mich doch deine Herrlichkeit sehen! Und er sagte: Ich, ich werde vorüber gehen lassen alle meine Schönheit vor deinen Angesichtern, und werde den Namen des YHWH verkünden dir gegenüber. Und ich werde begnadigen, wen ich begnadigen werde, und werde mich erbarmen, wessen ich mich erbarmen werde. Und er sagte: Du vermagst nicht meine Angesichter zu sehen, denn nicht kann ein Mensch mich sehen und leben. Und YHWH sagte: Siehe, es ist ein Ort bei mir, da sollst du auf dem Felsen stehen. Und es wird geschehen, wenn meine Herrlichkeit vorübergeht, so werde ich dich in die Felsenkluft stellen und meine Handfläche über dich decken, bis ich vorübergegangen bin. Wenn ich meine Handfläche wegnehmen werde, wirst du mich von hinten sehen, aber meine Angesichter sollen nicht gesehen werden.“ Der Unterschied zur Beziehung zwischen Elohim und Moshe verdeutlicht, dass die Frau gegenüber dem Mann keine Stellung einer Dienerin oder Magd einzunehmen hat. Die zwei betrachten gegenseitig ihr Angesicht. Auch mit dem Apostel Johannes verhielt es sich so. Der nämlich hat das Gesicht Mashiahs (Christi) betrachtet: Apokalypsis/Offenbarung 1,12-16: „Und ich wandte mich um, um die Stimme zu sehen, welche mit mir redete, und als ich mich umgewandt hatte, sah ich sieben goldene Leuchter und inmitten der sieben Leuchter einen, einem Sohn des Menschen vergleichbar, mit einem bis zu den Füßen reichenden Gewand bekleidet, und an der Brust mit einem goldenen Gürtel umgürtet. Und sein Haupt und seine Haare weiß, so wie weiße Wolle, wie Schnee, und seine Augen wie eine Feuerflamme. Und seine Füße glänzendem Kupfer vergleichbar, wie wenn sie im Ofen glühten, und seine Stimme wie die Stimme großer Wasser. Und er hat in seiner rechten Hand sieben Sterne, und aus seinem Mund kam ein scharfes, zweischneidiges Schwert heraus. Und sein Angesicht wie die Sonne, die leuchtet in ihrer Kraft.“ Dieses Angesicht wurde der Gemeinde Yehoshuas offenbart, weil die Gemeinde das Wesen ist, das ihrem Mann – Yehoshua ha Mashiah – gegenübersteht. Wenn man jemandem gegenübersteht, hat man keine Geheimnisse voreinander. Man sieht den Gesichtsausdruck und die Emotionen des Herzens. So wie es der Gemeinde Yehoshuas Mashiahs (Jesu Christi) bestimmt ist, sollte es auch zwischen Mann und Frau sein: Es gibt kein Geheimnis voreinander. Im 2.Kor 3,18 erklärt Paulus: „Wir alle aber, die mit aufgedecktem Gesicht die Herrlichkeit des Herrn in einem Spiegel anschauen, werden in dasselbe Bild verwandelt, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie durch den Herrn, den Geist.“ Auch vom Engel Gabriel steht übrigens geschrieben, dass er vor dem Angesicht Gottes steht (Lukas 1 bei der Verkündigung der Geburt Yehoshuas (Jesu)). Später wird auch von Moshe gesagt, dass er Elohim bat, mit seinem Angesicht zu gehen. Moshe sprach dann mit Elohim von Du zu Du. Wenn man so mit Elohim geht, kann man vor den Menschen der Welt und vor den Dämonen stehen, ohne Angst zu haben. Da ja das hebräische Wort „neged“ aus 2.Mos 2,18 auch „sichtbar“ bedeutet, erschließt sich, dass die Frau im Mann verborgen war, besser gesagt: unsichtbar im Menschen. Doch als Elohim Adam einschlafen ließ und die Frau herausgenommen hat, wurde sie sichtbar! Dies betrachten wir nun näher. 3) Die Seite und Hälfte des Mannes: „tsêlâ“ Bereshit/1.Mos/Gen 2,21-24: „Und YHWH Elohim ließ einen tiefen
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